Leray-Spektralsequenz

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In der Mathematik ist die Leray-Spektralsequenz ein Hilfsmittel zur Berechnung der Garbenkohomologie.

Definition

Sei f:XY eine stetige Abbildung zwischen topologischen Räumen. Betrachte den Funktor f*, der jeder Garbe über X ihr direktes Bild f* über Y zuordnet. Seien Rif* seine abgeleiteten Funktoren. Dann gibt es eine Spektralsequenz mit

E2p,q=Hp(Y,Rqf*()),

die gegen

Ep,q=Hp+q(X,)

konvergiert.

Zugang über Doppelkomplexe für Garben von Differentialformen

Sei f:XY eine stetige Abbildung zwischen glatten Mannigfaltigkeiten. Für eine Überdeckung 𝒰 von Y definiere einen Doppelkomplex als Čech-Komplex Cp(f1𝒰,Ωq) für die Garbe der Differentialformen Ω*.

Falls 𝒰 eine gute Überdeckung ist, dann ist die Kohomologie dieses Doppelkomplexes die De-Rham-Kohomologie HdR*(X). Zu dem Doppelkomplex hat man eine Spektralsequenz mit E2p,q=Hp(f1𝒰,dRq).

Anwendung auf Faserbündel

Für ein Faserbündel f:EB mit Faser F erhält man eine gegen Ep,q=Hp+q(E) konvergierende Spektralsequenz mit E2p,q=Hp(B,q(F)).

Für Sphärenbündel kann man daraus die Gysin-Sequenz herleiten.

Die Verallgemeinerung der Leray-Spektralsequenz auf Serre-Faserungen wird als Leray-Serre-Spektralsequenz bezeichnet.