Curium(III)-iodid

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Curium(III)-iodid ist ein Iodid des künstlichen Elements und Actinoids Curium mit der Summenformel CmI3. In diesem Salz tritt Curium in der Oxidationsstufe +3 auf. Da alle Isotope des Curiums nur künstlich hergestellt sind, besitzt es keine natürlichen Vorkommen.

Darstellung

Zur Synthese von Curium(III)-iodid können elementares Curium und Iod zur Reaktion gebracht werden.[1]

2Cm+3IA22CmIA3

Ein zweiter Syntheseweg ist durch die Umsetzung von Curium(III)-chlorid mit Ammoniumiodid gegeben.[2]

CmClA3+3NHA4ICmIA3+3NHA4Cl

Eigenschaften

Curium(III)-iodid ist eine farblose Ionenverbindung bestehend aus Cm3+- und I-Ionen. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem in der Vorlage:Raumgruppe mit den Gitterparametern a = 744 pm und c = 2040 pm und sechs Formeleinheiten pro Elementarzelle. Seine Kristallstruktur ist isotyp mit Bismut(III)-iodid.[2]

Sicherheitshinweise

Einstufungen nach der CLP-Verordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Einzelnachweise

  1. G. T. Seaborg, R. A. James, A. Ghiorso: The Transuranium Elements, in: Natl. Nucl. En. Ser., 1949, Div. IV, 14B, McGraw-Hill, New York, S. 1554–1571.
  2. 2,0 2,1 L. B. Asprey, T. K. Keenan, F. H. Kruse: Crystal Structures of the Trifluorides, Trichlorides, Tribromides, and Triiodides of Americium and Curium, in: Inorg. Chem., 1965, 4 (7), S. 985–986 (doi:10.1021/ic50029a013).

Literatur

  • Gregg J. Lumetta, Major C. Thompson, Robert A. Penneman, P. Gary Eller: Curium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1397–1443 (Vorlage:DOI).