Satz von Mertens (Resultantensystem): Unterschied zwischen den Versionen

Aus testwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
imported>Lilith.Renoyan
 
(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 13. September 2021, 09:59 Uhr

Der Satz von Mertens ist ein Satz über homogene Polynome, der unter anderem in der algebraischen Geometrie für projektiv algebraische Mengen relevant ist.

Formulierung

Seien K ein algebraisch abgeschlossener Körper und f1,...,frK[t0,...,tn] homogene Polynome der Grade g1,...,gr:

fI=IaI(i)t0i0...tnin

Dann gibt es ein Resultantensystem, das heißt Polynome R1,...,RN in den Unbestimmten aI(i), sodass die Polynome f1,...,fr eine gemeinsame Nullstelle außer 0 haben (also eine im projektiven Raum), genau dann wenn für alle k Rk(aI(i))=0

Beweis

f1,...,fr haben keine gemeinsame Nullstelle außer 0 genau dann, wenn ihre gemeinsame Nullstellenmenge in der Nullstellenmenge von t0,...,tn enthalten ist, die ja nur die 0 ist. Wie man sich mit Hilfe des Hilbertschen Nullstellensatzes leicht überlegen kann, ist dies genau dann der Fall, wenn es eine natürliche Zahl d gibt, sodass t_D<f1,...,fr> für alle Multiindizes mit Betrag d. Also sind alle Monome des Grades d in diesem Ideal enthalten, lassen sich also darstellen als Summe dieser mit anderen ohne Einschränkung homogenen Polynomen als Koeffizienten. Unter den t_Dfi, wobei |D|=dgi muss es also soviel linear unabhängige geben wie Monome des Grades d. Also gilt: Sie haben keine gemeinsame Nullstelle außer der 0 genau dann, wenn für alle natürlichen Zahlen d je ed (Anzahl Monome des Grades d) der t_Dfi linear unabhängig sind. Dies ist äquivalent zum Verschwinden von ed -Unterdeterminanten gebildet aus 0 und aI(i). Dies sind Polynome in den aI(i) und wegen Noetherzität von K[t0,....,tn] (Hilbertscher Basissatz) reichen endlich viele.

Literatur