Zahmheits-Satz

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In der Mathematik ist die Zahmheits-Vermutung eine auf Albert Marden zurückgehende Vermutung aus der Theorie der Kleinschen Gruppen in der 3-dimensionalen Topologie, die 2004 von Ian Agol, Danny Calegari und David Gabai bewiesen wurde.

Aussage

Jede vollständige, 3-dimensionale hyperbolische Mannigfaltigkeit mit endlich erzeugter Fundamentalgruppe ist topologisch zahm, das heißt ist homöomorph zum Inneren einer kompakten Mannigfaltigkeit.

Enden hyperbolischer 3-Mannigfaltigkeiten

Aus der topologischen Zahmheit folgt unmittelbar, dass sich jede orientierbare vollständige 3-dimensionale hyperbolische Mannigfaltigkeit M mit endlich erzeugter Fundamentalgruppe zerlegen lässt in einen kompakten Kern K (welcher homöomorph zu M ist) und endlich viele zusammenhängende „Enden“, welche von der Form Si×(0,) sind. Dabei sind die Flächen S1,,Sk homöomorph zu den Zusammenhangskomponenten von K.

Rolle der Hyperbolizität

Die Annahme, dass M hyperbolisch ist, spielt eine wesentliche Rolle im Beweis der Zahmheits-Vermutung. Es gibt Gegenbeispiele von (nicht-hyperbolischen) 3-Mannigfaltigkeiten mit endlich erzeugter Fundamentalgruppe, deren Enden nicht zahm sind.

Literatur