Wannier-Darstellung

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Dreidimensionales Modell der Wannier-Funktion von BaTiO3

Die nach dem Schweizer Physiker Gregory Hugh Wannier benannte Wannier-Darstellung ist ein Begriff aus der Festkörperphysik. In der Tight-Binding-Näherung ist eine Beschreibung der elektronischen Wellenfunktionen in der gitterperiodischen Bloch-Basis nicht mehr sinnvoll. Eher konstruiert man die Zustandsfunktion aus atomaren Wellenfunktionen. Diese sind nicht orthonormiert. Aus den Bloch-Funktionen lässt sich jedoch eine Orthonormalbasis lokalisierter Zustände konstruieren:

ωmn(rRm)=1NkeikRmψnk(r)

Dabei ist

Die umgekehrte Konstruktion der Bloch-Zustände aus den Wannier-Zuständen heißt dann

ψnk(r)=1NRmeikRmωin(rRm)

Je größer die Gitterkonstante ist, desto stärker sind die Wannierzustände lokalisiert. Sie nähern sich immer mehr an die atomaren Zustände an. Statt aber den Wannier-Zustand einfach einem atomaren Zustand gleichzusetzen, nähert man ihn durch eine Linearkombination von atomaren Zuständen (LCAO):

ωin(rRm)=nUanφn(rRm)

Die Menge U stellt dabei einen Unterraum der atomaren Zustände φn(rRm) dar.

Literatur