Vanadiumcarbid

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Vanadiumcarbid ist eine Intermetallische Verbindung aus der Gruppe der Carbide.

Vorkommen

Vanadiumcarbid bildet sich in vanadiumhaltigen (Stahl-) Legierungen. Dort stellt es, neben Wolframcarbid (WC), eines der (thermisch) stabilsten Sondercarbide dar.

Gewinnung und Darstellung

Vanadiumcarbid kann durch Reaktion von Vanadium oder Vanadiumpentoxid mit Kohlenstoff gewonnen werden.

V2O5+7 C2 VC+5 CO

Eigenschaften

Vanadiumcarbid besitzt eine kubische, dem Natriumchlorid ähnliche Kristallstruktur. Das ebenfalls existierende Vanadiumdicarbid VC2 (CAS-Nummer:12542-39-1, Schmelzpunkt 2165 °C) dagegen hat eine pseudohexagonale Kristallstruktur.[1]

Verwendung

Vanadiumcarbid wird wegen seiner großen Härte und Temperaturfestigkeit kommerziell für Werkzeug-Bits und Schneidwerkzeuge, sowie in Legierungen (hemmt Kornwachstum),[2] für Oberflächenbeschichtungen und Cermets z. B. zusammen mit Wolframcarbid verwendet.

Sicherheitshinweise

Vanadiumcarbid ist kein gefährlicher Stoff nach GHS.[3] Die einatembaren Stäube von Vanadium und seinen anorganischen Verbindungen werden von der MAK-Kommission als krebserzeugend, Kategorie 2 und keimzellmutagen, Kategorie 2 eingestuft.[4]

Einzelnachweise

  1. Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0.
  2. Günter Bauer et al.: Vanadium and Vanadium Compounds. In: Ullmann’s Encyclopedia of Industrial Chemistry, Wiley-VCH, Weinheim 2000, Vorlage:DOI.
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  4. Vorlage:Literatur