Vanadium(II)-iodid

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Vanadium(II)-iodid ist eine chemische Verbindung der Elemente Vanadium und Iod.

Gewinnung und Darstellung

Vanadium(II)-iodid kann durch Disproportionierung von Vanadium(III)-iodid bei 280 °C gewonnen werden:[1]

2 VI32 VI2+I2

Ebenfalls möglich ist die Darstellung aus den Elementen bei etwa 500 °C. Erfolgt die Reaktion mit einem geringen Iod-Überschuss entsteht die schwarze Form der Verbindung.[2]

V+I2VI2

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Vanadium(II)-iodid kommt in zwei Formen vor. Die rote Form zerfließt erst nach mehreren Stunden an feuchter Luft. In Wasser löst sie sich auch beim Erwärmen nur langsam, allerdings vollständig. Dagegen ist die schwarze Form ähnlich feuchtigkeitsempfindlich wie Vanadium(III)-iodid. Die rote Form bildet sehr dünne Blättchen, die schwarze tritt in hexagonalen Säulen auf. Die trigonale Kristallstruktur der roten Form entspricht der trigonalen Form von Cadmium(II)-iodid mit der Vorlage:Raumgruppe und den Gitterparametern a = 4,000 Å, c = 6,670 Å.[2]

Chemische Eigenschaften

Vanadium(II)-iodid ist ein starkes Reduktionsmittel, das sogar Stickstoff in Anwesenheit von Magnesiumhydroxid zu Hydrazin reduziert.[3]

Es löst sich in Wasser unter Bildung von [V(H2O)6]2+-Ionen:[3]

V2++6 H2O[V(H2O)6]2+

Einzelnachweise

  1. Lothar Kolditz: Anorganische Chemie Teil 2. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin, 1980, S. 641.
  2. 2,0 2,1 Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1413.
  3. 3,0 3,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens howi wurde kein Text angegeben.

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