Unimodale Folge

Aus testwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

In der Mathematik ist eine unimodale Folge eine Folge, die bis zu einem Maximum monoton wächst und dann monoton fällt. (Das Maximum kann mehrmals hintereinander angenommen werden.)

Für festes n bilden die Binomialkoeffizienten (nk) jeweils eine unimodale Folge.

Ein Beispiel ist die Folge der Binomialkoeffizienten (nk) für festes n und k=0,1,,n, denn es gilt

(n0)(n1)(nn2)(nn2+1)(nn)

für gerade n und

(n0)(n1)(nn12)=(nn+12)(nn)

für ungerade n.

Log-konkave Folgen

Eine Folge (ai)i heißt log-konkav, wenn

ai2ai1ai+1

für alle i1. Der Name leitet sich daraus ab, dass die Folge der Logarithmen (log(ai))i die Ungleichung

log(ai1)+log(ai+1)2log(ai)

erfüllt, also konkav ist. Jede log-konkave Folge (ohne Nullen) ist unimodal. Tatsächlich folgt aus ai2ai1ai+1 für alle i1, dass die Folge der Quotienten aiai1 monoton fallend ist. Sei dann j1 der letzte Quotient mit ajaj11 (bzw. j=0, falls bereits a1a0<1), dann ist die Folge (ai)i bis zum Folgenglied aj monoton wachsend, anschließend monoton fallend. Beispielsweise sind die Folgen der Stirling-Zahlen erster und zweiter Art [nk] bzw. {nk} für festes n und k=0,1,,n log-konkav und damit unimodal. Auch die Binomialkoeffizienten bilden eine log-konkave Folge.

Zahlreiche in der Mathematik vorkommende Folgen sind log-konkav und damit unimodal. Ein Beispiel aus der Geometrie sind die Alexandrov-Fenchel-Ungleichungen, denen zufolge die gemischten Volumina konvexer Körper eine log-konkave Folge bilden.