Tetraethylsilan

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Tetraethylsilan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der siliciumorganischen Verbindungen und hat die Konstitutionsformel Si(C2H5)4.

Gewinnung und Darstellung

Über die Herstellung von Tetraethylsilan durch Umsetzung von Silicium(IV)-chlorid mit Diethylquecksilber (M = Hg) bzw. Diethylzink (M = Zn) in einer zugeschmolzenen Glasampulle wurde zuerst 1863 von Charles Friedel und James Mason Crafts berichtet:[1][2]


SiClA4+2M(CA2HA5)A2140160,C(CA2HA5)A4Si+2MClA2

Eigenschaften

Tetraethylsilan hat einen Flammpunkt von 25 °C.[3] Es ist stabil bei Kontakt mit Wasser und an der Luft und reagiert nicht mit Salpetersäure oder konzentrierter Kalilauge.[4][1] Im Kernspinresonanzspektrum zeigt es folgende Signale:[5]

chemische Verschiebung
(ppm)
Si–CH2 –CH3
1H 0,50 0,93
13C 3,0 7,5

Verwendung

Tetraethylsilan reagiert mit Halogeniden der 3. Hauptgruppe (Borgruppe) wie Bortribromid oder Galliumtrichlorid mit hoher Reinheit und Ausbeute unter Bildung der entsprechenden Dihalogenethylverbindung:[6][7]

(CA2HA5)A4Si+BBrA3(CA2HA5)A3SiBr+CA2HA5BBrA2
(CA2HA5)A4SiA4+GaClA3(CA2HA5)A3SiCl+CA2HA5GaClA2

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Vorlage:Literatur
  2. Rolf Werner Soukup: Chemiegeschichtliche Daten organischer Substanzen, Version 2020, S. 154 pdf.
  3. Vorlage:Sigma-Aldrich
  4. Eugene G. Rochow: Silicium und Silicone. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-09896-7, S. 49–51 (Vorlage:Google Buch).
  5. Manfred Hesse: Spektroskopische Methoden in der organischen Chemie. Georg Thieme Verlag, 2005, ISBN 978-3-13-576107-7, S. 224 (Vorlage:Google Buch).
  6. Vorlage:ZNaturforsch
  7. Vorlage:Literatur