Terbium(III)-oxid

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Terbium(III)-oxid ist eine chemische Verbindung, genauer das Oxid von Terbium.

Vorkommen

Terbium(III)-oxid kommt natürlich nicht vor. Es tritt jedoch gebunden als hochkomplexes Silikat z. B. im Gadolinit auf.

Gewinnung und Darstellung

Terbium(III)-oxid kann nicht direkt aus Terbium und Sauerstoff gewonnen werden, da dabei braunes Terbium(III,IV)-oxid Tb4O7 entsteht. Es wird stattdessen durch kontrollierte Reduktion mit Wasserstoff aus diesem hergestellt.[1]

Tb4O7+H22 Tb2O3+H2O

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Wie von anderen schweren Lanthanoidoxiden sind von Terbium(III)-oxid zwei Kristallstrukturen bekannt. Die normalerweise stabile Struktur ist eine kubische defekte Fluoritstruktur (Bixbyit-Struktur) mit dem Gitterparameter a = 1072 pm.[2] Diese kommt auch bei anderen Lanthanoidoxiden vor. Daneben ist noch eine monokline Struktur des Terbium(III)-oxids bekannt. Diese entsteht beim Auskristallisieren aus Terbiumoxid/Magnesiumoxid-Schmelzen.[3]

Terbium(III)-oxid ist je nach Reinheit rein weiß bis cremefarben. Gläser mit Zusätzen an Terbium(III)-oxid lumineszieren.

Verwendung

Reines Terbium(III)-oxid wird kaum bis gar nicht verwendet. Als Ausgangsstoff zur Herstellung von reinem Terbium wird Terbium(III,IV)-oxid Tb4O7 eingesetzt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. N. N. Greenwood, A. Earnshaw: Chemie der Elemente, 1. Auflage, VCH Verlagsgesellschaft, Weinheim 1988, ISBN 3-527-26169-9.
  2. N. C. Baenzinger, H. A. Eick, H. S. Schuldt, L. Eyring: Terbium Oxides. III. X-Ray Diffraction Studies of Several Stable Phases. In: Journal of the American Chemical Society, 1961, 83, 10, S. 2219–2223.
  3. E. Hubbert-Paletta, Hk. Müller-Buschbaum: Röntgenographische Untersuchung an Einkristallen von monoklinem Tb2O3. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, 1968, 363, S. 145–150, Vorlage:DOI.

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