Taylorverfahren

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Das Taylorverfahren ist ein Einschrittverfahren in der Numerik. Es ist ein Weg zur Konstruktion von Differenzformeln höherer Ordnung über die Taylor-Entwicklung.

Herleitung

Ausgehend von einer Anfangswertaufgabe (AWA) der Form: u(t)=f(t,u(t)),u(t0)=u0 und der Taylor-Formel wird der skalare Fall d=1 betrachtet.

u(t)=r=0Rhrr!u(r)(th)+h(R+1)(R+1)!u(R+1)(ξ),ξ[th,t]

Da u der Differentialgleichung u=f(t,u(t)) genügt, gilt

u(r)(t)=(ddt)r1f(t,u(t))=:fr1(t,u(t))

Die R-stufigen Taylorverfahren lauten dann

yn=yn1+hnr=1Rhnr1r!f(r1)(tn1,yn1),  n1[1]

Das Taylorverfahren hat gerade die Konsistenzordnung (Numerik) m=R

Numerische Stabilität

Wir wenden auf das Verfahren die Testgleichung an: yn=yn1+hr=1Rhnr1r!f(r1)(tn1,yn1)=u=λuyn1+hr=1Rhnr1r!λ(r)yn1=yn1(1+r=1Rhnrr!λ(r)

Der Verstärkungsfaktor ist demnach ω=r=0R(λh)rr!

Einzelnachweise