Strontiumbromid
Strontiumbromid ist das Strontiumsalz der Bromwasserstoffsäure.
Herstellung
Strontiumbromid kann durch Salzbildungsreaktion aus Strontiumhydroxid und Bromwasserstoff hergestellt werden.
Auch aus Strontiumcarbonat und Bromwasserstoff ist die Synthese möglich.[1]
Eigenschaften
Strontiumbromid ist gut wasserlöslich, mit steigender Temperatur steigt auch die Löslichkeit: bei 0 °C lösen sich 852 g, bei 25 °C 1070 g und bei 100 °C 2225 g Strontiumbromid in 1 Liter Wasser.[2] Es tritt als Hexahydrat SrBr2 · 6 H2O auf, das sich bei 89 °C unter Kristallwasserabgabe in das Dihydrat SrBr2 · 2 H2O und schließlich bei 180 °C in das Anhydrat umwandelt.[2] Strontiumbromid ist in Ethanol löslich, aus diesen Lösungen scheiden sich Kristalle mit der Formel 2 SrBr2 · 5 C2H5OH ab.[1]
Wasserfreies Strontiumbromid kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Vorlage:Raumgruppe mit den Gitterparametern a = 920 pm, b = 1142 pm und c = 430 pm sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.[3]
Das Hexahydrat kristallisiert trigonal in der Raumgruppe Vorlage:Raumgruppe bzw. Vorlage:Raumgruppe mit den Gitterparametern a = 823 pm und c = 416 pm. In der Elementarzelle befindet sich eine Formeleinheit.[3]
Verwendung
Strontiumbromid wirkt wie auch andere Salze der Bromwasserstoffsäure (Lithiumbromid, Kaliumbromid) zentraldämpfend. Die Verwendung als Sedativ ist heute obsolet.[4]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 R. Abegg, F. Auerbach: Handbuch der anorganischen Chemie, Bd. 2, Verlag S. Hirzel, 1908. S. 214–216; Volltext
- ↑ 2,0 2,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namensPerrywurde kein Text angegeben. - ↑ 3,0 3,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namensLaxwurde kein Text angegeben. - ↑ C. Uferer, T. Hückel: Ausgewählte Standardrezepturen im NRF, in: Pharmazeutische Zeitung, Ausgabe 11/2000.
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