Streett-Automat

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In der Automatentheorie, einem Teilgebiet der Informatik, ist ein Streett-Automat eine spezielle Form des ω-Automaten.

Streett-Automaten zur Worterkennung

Ein (nicht-)deterministischer Streett-Automat ist ein 5-Tupel 𝒜=(Q,Σ,δ,q0,) wobei gilt:

  • Q ist eine endliche Menge von Zuständen, die Zustandsmenge
  • Σ ist eine endliche Menge von Symbolen, das Eingabealphabet
  • δ ist die Übergangsfunktion:
    • im deterministischen Fall mit δ:Q×ΣQ
    • im nicht-deterministischen Fall mit δ:Q×Σ2Q
  • q0Q ist der Startzustand
  • 2Q×2Q ist eine Familie von Paaren von Zustandsmengen

Dabei bezeichnet 2Q die Potenzmenge von Q.

Akzeptanzverhalten

Ein unendliches Wort w=a1a2 wird vom Streett-Automaten 𝒜 akzeptiert genau dann, wenn für einen (deterministisch: den) zugehörigen unendlichen Pfad π=q0a1q1a2q2 gilt:

(E,F):Inf(π)FInf(π)E, d. h. falls ein Zustand aus F unendlich oft besucht wird, dann wird auch mindestens ein Zustand aus dem zugehörigen E unendlich oft besucht.

Alternativ findet sich die äquivalente Akzeptanzbedingung (E,F):Inf(π)EInf(π)F=.

Diese Akzeptanzbedingung ist dual zur Akzeptanzbedingung des Rabin-Automaten.

Literatur

  • Erich Grädel, Wolfgang Thomas, Thomas Wilke (Hrsg.): Automata, Logics, and Infinite Games. A Guide to Current Research (= Lecture Notes in Computer Science. Bd. 2500). Springer, Berlin u. a. 2002, ISBN 3-540-00388-6.