Stetigkeitsmodul

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Der Stetigkeitsmodul ist ein Begriff aus dem Gebiet der mathematischen Analysis. Er wurde 1910 von Henri Lebesgue eingeführt und wird unter anderem in der Approximationstheorie angewandt, wo er dazu dient, einen Zusammenhang zwischen der Glattheit einer Funktion und der Approximationsgeschwindigkeit bei der Approximation durch Polynome herzustellen.

Definition

Der Stetigkeitsmodul einer Funktion f ist die durch

ϵf(δ):=sup{d(f(x),f(y)):d(x,y)δ}

definierte Funktion ϵf:[0,).

Eigenschaften

  • Der Stetigkeitsmodul ist monoton wachsend mit ϵf(0)=0.
  • Der Stetigkeitsmodul ist subadditiv: ϵf(δ1+δ2)ϵf(δ1)+ϵf(δ2) für alle δ1,δ20.
  • f ist genau dann gleichmäßig stetig, wenn limδ0ϵf(δ)=0 gilt.
  • f ist Lipschitz-stetig mit Lipschitz-Konstante L genau dann, wenn ϵf(δ)Lδ für alle δ gilt.
  • f ist Hölder-stetig mit Hölder-Exponent α genau dann, wenn es eine Konstante C mit ϵf(δ)Cδα für alle δ gibt.