Smarandache-Wellin-Zahl

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In der Zahlentheorie ist eine Smarandache-Wellin-Zahl eine ganze Zahl n, deren Ziffern im Dezimalsystem (oder einem beliebigen anderen Zahlensystem) aus der Aneinanderkettung der ersten Primzahlen (in diesem Zahlensystem) besteht.

Zum Beispiel sind die ersten fünf Primzahlen im Dezimalsystem die Zahlen 2, 3, 5, 7 und 11. Somit ist die fünfte Smarandache-Wellin-Zahl die Zahl n=235711.

Ist eine Smarandache-Wellin-Zahl eine Primzahl, so heißt sie Smarandache-Wellin-Primzahl.

Diese Zahlen wurden nach dem Künstler Florentin Smarandache und dem Mathematiker Paul R. Wellin benannt.

Beispiele

  • Die ersten Smarandache-Wellin-Zahlen im Dezimalsystem sind die folgenden:
    2, 23, 235, 2357, 235711, 23571113, 2357111317, 235711131719, 23571113171923, 2357111317192329, 235711131719232931, 23571113171923293137, … (Vorlage:OEIS)
  • Die ersten Smarandache-Wellin-Primzahlen im Dezimalsystem sind die folgenden:
    2, 23, 2357, … (Vorlage:OEIS)
Die vierte Smarandache-Wellin-Primzahl hat bereits 355 Stellen, die fünfte schon 499 Stellen.
  • Die folgende Liste gibt an, die wievielte Smarandache-Wellin-Zahl die jeweilige Smarandache-Wellin-Primzahl ist:
    1, 2, 4, 128, 174, 342, 435, 1429 (Vorlage:OEIS)
Beispiel 1:
Obiger Liste kann man an der dritten Stelle die Zahl 4 entnehmen. Somit ist die Zahl, die man durch Aneinanderkettung der ersten 4 Primzahlen erhält, selbst eine Primzahl: p=2357.
Beispiel 2:
Obiger Liste kann man an der vierten Stelle die Zahl 128 entnehmen. Somit ist die Zahl, die man durch Aneinanderkettung der ersten 128 Primzahlen erhält, selbst eine Primzahl: p=23571113709719. Aus dieser Zahl kann man herauslesen, dass die vorletzte Primzahl (die 127. Primzahl) die Zahl 709 ist und die letzte (die 128.) Primzahl die Zahl 719 sein muss. Dies führt zu folgender Liste:
  • Die folgende Liste gibt an, mit welcher Primzahl die Smarandache-Wellin-Primzahlen enden:
2, 3, 7, 719, 1033, 2297, 3037, 11927 (Vorlage:OEIS)
  • Die folgende Liste gibt die Anzahl der Stellen der ersten Smarandache-Wellin-Primzahlen an:
1, 2, 4, 355, 499, 1171, 1543, 5719 (Vorlage:OEIS)
Beispiel:
Den obigen drei Listen kann man an der achten Stelle die Zahlen 1429, 11927 und 5719 entnehmen. Somit ist die achte Smarandache-Wellin-Primzahl die Aneinanderkettung der ersten 1429 Primzahlen und endet mit ebendieser 1429. Primzahl, welche die Primzahl p=11927 ist. Diese 1429. Smarandache-Wellin-Zahl ist eine 5719-stellige PRP-Zahl, also eine probable prime (das heißt, dass es noch nicht gesichert ist, ob sie tatsächlich eine Primzahl oder vielleicht doch nur eine Pseudoprimzahl ist). Sie wurde von Eric W. Weisstein im Jahr 1998 entdeckt.
  • Die nächste, also die neunte Smarandache-Wellin-Primzahl (sofern sie existiert) ist mindestens die 34736. Smarandache-Wellin-Zahl, also die Aneinanderkettung der ersten 34736 Primzahlen.[1]

Smarandache-Zahlen und Champernowne-Zahlen

In der Zahlentheorie ist eine Smarandache-Zahl eine ganze Zahl n, deren Ziffern im Dezimalsystem (oder einem beliebigen anderen Zahlensystem) aus der Aneinanderkettung der ersten Zahlen (in diesem Zahlensystem) besteht. Die n-te Smarandache-Zahl kürzt man mit Sm(n) ab.

Zum Beispiel sind die ersten fünf Zahlen im Dezimalsystem die Zahlen 1, 2, 3, 4 und 5. Somit ist die fünfte Smarandache-Zahl die Zahl Sm(5)=12345.

Ist eine Smarandache-Zahl eine Primzahl, so heißt sie Smarandache-Primzahl. Es ist aber noch keine bekannt.

Wenn mitten in einer Smarandache-Zahl abgebrochen werden darf, heißt die so entstandene Zahl Champernowne-Zahl. Zum Beispiel ist die zwölfte Smarandache-Zahl die Zahl Sm(12)=123456789101112. Die letzten beiden Ziffern stammen von der Zahl 12. Bricht man diese Zahl aber ganz hinten zwischen 1 und 2 ab, so erhält man die Champernowne-Zahl m=12345678910111.

Ist eine Champernowne-Zahl eine Primzahl, so heißt sie Champernowne-Primzahl.[2]

Die folgende Zahl nennt sich Champernowne-Konstante oder auch wie oben Champernowne-Zahl:

C=0,1234567891011121314 (Vorlage:OEIS)

Diese Zahlen wurden nach dem Mathematiker David Gawen Champernowne benannt.

Beispiele

  • Die ersten Smarandache-Zahlen sind die folgenden:
1, 12, 123, 1234, 12345, 123456, 1234567, 12345678, 123456789, 12345678910, 1234567891011, 123456789101112, … (Vorlage:OEIS)
  • Die Anzahl der Stellen der ersten Smarandache-Zahlen sind die folgenden:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 11, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29, 31, 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45, 47, 49, 51, 53, 55, 57, 59, … (Vorlage:OEIS)
  • Die ersten Smarandache-Zahlen im Dualsystem sind die folgenden:
0, 1, 110, 11011, 11011100, 11011100101, 11011100101110, 11011100101110111, 110111001011101111000, 1101110010111011110001001, … (Vorlage:OEIS)
  • Die ersten Champernowne-Zahlen sind die folgenden:
1, 12, 123, 1234, 12345, 123456, 1234567, 12345678, 123456789, 1234567891, 12345678910, 123456789101, 1234567891011, 12345678910111, 123456789101112, 1234567891011121, … (Vorlage:OEIS)
  • Die ersten Champernowne-Primzahlen sind die folgenden:
1234567891, 12345678910111, 123456789101112131415161, … (Vorlage:OEIS)
  • Die Anzahl der Stellen der ersten Champernowne-Primzahlen sind die folgenden:
10, 14, 24, 235, 2804, 4347, 37735, … (Vorlage:OEIS)
Die achte (noch nicht entdeckte) Champernowne-Primzahl wird mehr als 37800 Stellen haben.[3]

Faktorisierung von Smarandache-Zahlen

Die folgende Tabelle gibt die Primfaktoren der ersten 30 Smarandache-Zahlen an.

n Faktorisierung von Sm(n)
1 1
2 223
3 341
4 2617
5 35823
6 263643
7 1279721
8 2324714593
9 3236073803
10 251234567891
11 371367107630803
12 23324372110805449
13 113125693869211457
14 23205761315168520219
15 358230452606740808761
n Faktorisierung von Sm(n)
16 2225071916911231026625769
17 32474993584538396786764503
18 2329788241801309546900123763
19 1343792811193833929457045867563
20 253532333933479832375923237887317
21 3173743103131140453802851238177109689
22 2714273169858292271991367799686681549
23 34176913052194181136110820214375991629
24 22379787709773945152411501601205715706321
25 5215461313096470771020138683879280489689401
26 234213472345807982658598563154870313069150249
27 3319245476889140434918154163992944412000742833
28 2347409416603295903037192699737522238137890605091
29 38592452628286231013072919532994432886141889218213
30 235134926943937067759238344275317333107067824345178861

Verallgemeinerungen

Weil es keine bekannten Smarandache-Primzahlen gibt, werden Verallgemeinerungen gesucht.

Wenn man k aufeinanderfolgende Zahlen hintereinander aufschreibt, aber nicht unbedingt mit n=1, sondern auch mit n=2 oder n=3 etc. beginnt, erhält man Primzahlen. Wie lautet die kleinste Primzahl, die so erzeugt werden kann, wenn man mit n=1,2,3, beginnt? Die folgende Liste gibt Auskunft (wenn es keine bekannte Primzahl gibt, wird 0 angegeben):

0, 1, 1, 4, 1, 2, 1, 2, 179, 0, 1, 2, 1, 4, 5, 28, 1, 3590, 1, 4, 0, 0, 1, 0, 25, 122, 0, 46, 1, 0, 1, 0, 71, 4, 569, 2, 1, 20, 5, 0, 1, 2, 1, 8, 0, 0, 1, 0, 193, 2, 0, 0, 1, 0, 0, 2, 5, 4, 1, 0, 1, 2, 0, 4, 5, 938, 1, 2, 119, 58, 1, 116, 1, 0, 125, 346, 5, 2, 1, 2, 0, 0, 1, 0, 0, 32, … (Vorlage:OEIS)
Beispiel 1: An der 1. Stelle der obigen Liste steht eine 0.
Somit ist im Moment noch keine Primzahl bekannt, die mit p=1𝟐3𝟒5 beginnt.
Beispiel 2: An der 15. Stelle der obigen Liste steht eine 5.
Somit ist die Zahl p=15𝟏𝟔17𝟏𝟖19 die kleinste Primzahl, die mit 15 beginnt und mit den darauffolgenden Zahlen weitergeht.
Beispiel 3: An der 18. Stelle der obigen Liste steht die Zahl 3590.
Somit ist die Zahl p=18𝟏𝟗20𝟐𝟏223607 die kleinste Primzahl, die mit 18 beginnt und mit den darauffolgenden Zahlen weitergeht. Sie endet, wie man sieht, mit der Zahl 3607 und hat 13296 Stellen.
Beispiel 4: An der 21. Stelle der obigen Liste steht eine 0.
Somit ist im Moment noch keine Primzahl bekannt, die mit p=21𝟐𝟐23𝟐𝟒25 beginnt.

Sei S(n,k) die Zahl, die mit 123456 beginnt, die Dezimalzahlen 1, 2, 3, …, k beinhaltet, aber bei der die n-te Zahl fehlt (zum Beispiel ist S(4,9)=12356789). Dann sind die kleinsten k, für die S(n,k) eine Primzahl ist, die folgenden (wenn es keine bekannte Primzahl gibt, wird 0 angegeben):

2, 3, 7, 9, 11, 7, 11, 1873, 19, 14513, 13, 961, 0, 653, 0, 5109, 493, 757, 29, 1313, … (Vorlage:OEIS)
Beispiel 1: An der 3. Stelle der obigen Liste steht eine 7.
Somit ist die Zahl S(3,7)=p=124567 die kleinste Primzahl, bei der die 3 fehlt, aber die sonst alle Ziffern von 1 weg beinhaltet.
Beispiel 2: An der 9. Stelle der obigen Liste steht die Zahl 19.
Somit ist die Zahl S(9,19)=p=1234567810111213141516171819 die kleinste Primzahl, bei der die 9 fehlt, aber die sonst alle Zahlen von 1 weg beinhaltet.
Beispiel 3: An der 13. Stelle der obigen Liste steht die Zahl 0.
Somit ist keine Zahl der Form S(13,k)=123456789101112141516171819k bekannt, die prim ist.

Ungelöste Probleme

Es wird vermutet, dass es unendlich viele Smarandache-Primzahlen gibt, es wurde aber noch keine einzige gefunden (Stand: Dezember 2016). Unter den ersten 344.869 Smarandache-Zahlen gibt es auf jeden Fall keine Smarandache-Primzahlen.[2]

Einzelnachweise

Vorlage:Navigationsleiste Primzahlklassen