Serpek-Verfahren

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Das Serpek-Verfahren ist ein historisches Verfahren zur Herstellung von Ammoniak durch Hydrolyse von Metallnitriden. Eine Anlage nach dem Serpek-Verfahren, das auf der Umwandlung von Aluminiumoxid mittels Kohle und Stickstoff zu Aluminiumnitrid beruhte, wurde 1909 in Niedermorschweiler von der Internationale Nitridgesellschaft im Elsass in Betrieb genommen.[1] Das Verfahren erlangte jedoch keine industrielle Bedeutung.

Die Bildung des Ammoniak aus Aluminiumnitrid erfolgt gemäß der Gleichung:

AlN+NaOH+3 H2ONH3+Na[Al(OH)4].

Aus Magnesiumnitrid erfolgt die Bildung von Ammoniak wie folgt:[2]

Mg3N2+6 H2O3 Mg(OH)2+2 NH3

Einzelnachweise

  1. Stickstoffindustrie, bei zeno.org; abgerufen am 26. Oktober 2019.
  2. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 911.