Schikorr-Reaktion
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Die Schikorr-Reaktion beschreibt formal die Umwandlung von Eisen(II)-hydroxid in Eisen(II,III)-oxid (Magnetit).
Unter anaeroben Bedingungen kann Eisenhydroxid durch Wasser oxidiert werden unter Bildung von Magnetit und molekularem Wasserstoff. Dieser Prozess ist durch die Schikorr-Reaktion gegeben, die erstmals von Gerhard Schikorr (* 16. November 1901), einem deutschen Spezialisten für Eisenkorrosion, in seinen frühen Arbeiten (1928–1933) über Eisen(II)- und Eisen(III)-hydroxide untersucht wurde.[1][2]
Das kristallisierte Magnetit ist thermodynamisch stabiler als das Eisenhydroxid.[1]
Die Schikorr-Reaktion ist wichtig für das Verständnis einiger Korrosionsprozesse, wie der Wasserstoffversprödung.[3]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Vorlage:Literatur
- ↑ Schikorr, G. (1929), Über die Reaktionen zwischen Eisen, Seinen Hydroxyden und Wasser. Zeitschrift für Elektrochemie und angewandte physikalische Chemie, 35: 65-70. doi:10.1002/bbpc.19290350204
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