Satz von Cramér-Wold

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Der Satz von Cramér-Wold, auch Cramér-Wold-Device genannt,[1] (nach Harald Cramér und Herman Wold) aus der Maßtheorie besagt, dass ein Borelmaß auf k durch alle seine eindimensionalen Projektionen eindeutig bestimmt ist. Dies begründet, warum es in statistischen Verfahren wie der Grand Tour oder Projection Pursuit ausreicht, sich Projektionen der Daten anzuschauen. Er wurde 1936 veröffentlicht.[2]

Es sei Xn=(Xn1,,Xnk) (n) eine Folge von reellen k-dimensionalen Zufallsvariablen und X=(X1,,Xk) eine reelle k-dimensionale Zufallsvariable.

Dann gilt: Xn konvergiert in Verteilung gegen Xi=1ktiXni konvergiert in Verteilung gegen i=1ktiXi für alle (t1,,tk)k.

Alle (festen) Linearkombinationen von Xnkonvergieren in Verteilung gegen die jeweils korrespondierende Linearkombination von X genau dann, wenn Xn gegen X in Verteilung konvergiert. Dies bedeutet, dass die Konvergenz in Verteilung einer multivariaten Zufallsvariablen auf die Konvergenz in Verteilung einer Menge univariater Zufallsvariablen (eben der Linearkombinationen) zurückgeführt werden kann.

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Literatur
  2. Harald Cramér, Herman Wold: Some theorems on distribution functions. In: Journal of the London Mathematical Society. Serie 1, Bd. 11, Nr. 4, 1936, Vorlage:ISSN, S. 290–294, Vorlage:Doi.