Sansevieria hyacinthoides

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Sansevieria hyacinthoides im Habitat

Sansevieria hyacinthoides ist eine Pflanzenart aus der Gattung Sansevieria in der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Das Artepitheton hyacinthoides leitet sich vom Namen der Gattung der Hyazinthen und dem griechischen -oides für ‚ähneln‘ ab.[1] Leonard E. Newton legte die Art Sansevieria hyacinthoides als Typusart der Gattung fest.[2]

Beschreibung

Sansevieria hyacinthoides wächst stammlos mit einem kräftig ausgebildeten Rhizom. Die zwei bis acht sukkulenten Laubblätter stehen aufrecht. Die einfache Blattspreite ist bei einer Länge von 15 bis 60 Zentimetern und einer Breite von 2,5 bis 9 Zentimeter lanzettlich bis breit linealisch. Dabei sind sie von der Mitte oder darunter in einem rinnigen Stiel verschmälert und mattgrün mit zahlreichen nahe beisammenstehenden Querbändern, welche im Alter verblassen. Die gewöhnlich weiße, vertrocknete Spreitenspitze ist bei einer Länge bis zu 17 Millimeter zugespitzt oder stumpf gerundet. Der Spreitenrand ist bräunlich-rot und die Blattoberfläche ist glatt.

Die einfachen ährigen Blütenstände sind 45 bis 75 Zentimeter hoch. Die Rispen werden 22 bis 30 Zentimeter hoch und sind dicht mit zwei bis sechs Blüten pro Büschel besetzt. Das eiförmig-lanzettlich bis schmal lanzettlich, zugespitzte Tragblatt ist 4 bis 12,5 Millimeter lang und 1,4 bis 3,2 Millimeter breit. Der Blütenstiel ist 3,2 bis 6,3 Millimeter lang. Die weißlichen Blüten sind dreizählig. Die Blütenröhre wird zirka 1,9 Zentimeter lang.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n=100.

Verbreitung

Sansevieria hyacinthoides ist in den östlichen Teilen von Südafrika in den Provinzen Ostkap, KwaZulu-Natal und Mpumalanga bis ins tropische Ostafrika weit verbreitet, wo sie meist im Schatten von Bäumen oder Büschen dichte Gruppen bildet.

Taxonomie

Die Erstbeschreibung als Aloe hyacinthoides erfolgte 1753 durch Carl von Linné.[3] George Claridge Druce stellte die Art 1914 zur Gattung Sansevieria.[4]

Synonyme für Sansevieria hyacinthoides Vorlage:Person sind: Aletris hyacinthoides Vorlage:Person, Cordyline hyacinthoides Vorlage:Person (1904), Aloe hyacinthoides var. guineensis Vorlage:Person (1753), Aletris hyacinthoides var. guineensis Vorlage:Person (1762), Aloe guineensis Vorlage:Person (1762), Aletris guineensis Vorlage:Person (1772), Acyntha guineensis Vorlage:Person (1786), Sansevieria thyrsiflora Vorlage:Person (1794, nom. illeg. ICBN-Artikel 52.1), Veltheimia guineensis Vorlage:Person (1790), Salmia guineensis Vorlage:Person (1795), Salmia spicata Vorlage:Person (1795), Pleomele aloifolia Vorlage:Person (1796), Sansevieria guineensis Vorlage:Person (1799, nom. illeg. ICBN-Artikel 52.1), Sansevieria laetevirens Vorlage:Person (1812), Sansevieria polyphylla Vorlage:Person (1812), Sansevieria spicata Vorlage:Person (1812), Sansevieria fulvocinta Vorlage:Person (1819), Sansevieria stenophylla Vorlage:Person (1821), Sansevieria latifolia Vorlage:Person (1837), Sansevieria ceylonica Vorlage:Person (1841), Sansevieria angustiflora Vorlage:Person (1871), Sansevieria rufocinta Vorlage:Person (1875), Acyntha thyrsiflora Vorlage:Person (1891), Sansevieria grandis Vorlage:Person (1903), Sansevieria grandis var. zuluensis Vorlage:Person (1915) und Cordyline guineensis Vorlage:Person (1918).

Nachweise

Literatur

Einzelnachweise

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 112.
  2. L. E. Newton (Hrsg.) Urs Eggli: Sansevieria. In: Illustrated Handbook of Succulent Plants: Monocotyledons. Band 6, Springer Verlag, Berlin/ Heidelberg/ New York 2001, ISBN 3-540-41692-7, S. 261.
  3. Species Plantarum. Band 1, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 321 (online).
  4. Botanical Exchange Club and Society of the British Isles. Report Nr. 3, Manchester 1914, S. 423.

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