Rubidiumazid

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Rubidiumazid ist eine chemische Verbindung aus Rubidium und Stickstoff. Es gehört zu den Aziden.

Herstellung

Rubidiumazid kann aus Rubidiumcarbonat und Natriumazid hergestellt werden.[1]

RbA2COA3+2NaNA32RbNA3+NaA2COA3

Rubidiumazid entsteht auch bei der Einwirkung von Stickstoff auf Rubidium unter dem Einfluss einer elektrischen Entladung. Parallel dazu entsteht Rubidiumnitrid.[2]

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Rubidiumazid kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem in der Vorlage:Raumgruppe mit den Gitterparametern a = 630,8 pm, c = 753,7 pm, und 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[3][4]

Chemische Eigenschaften

Bei der thermischen Zersetzung von Rubidiumazid entsteht bei 310 °C neben elementarem Rubidium (60 %) auch Rubidiumnitrid.[5] Es ist jedoch nicht explosiv.[6]

2RbNA32Rb+3NA2

3RbNA3RbA3N+4NA2

Verwendung

Durch die thermische Zersetzung der Verbindung kann elementares Rubidium gewonnen werden.[7]

Einzelnachweise

  1. Dissertation: "Strukturchemische Untersuchungen von Halogenidaziden des Bariums, Thalliums und Zinks", Universität Dortmund, 2001. PDF
  2. H. Wattenberg: Über zwei Bildungsweisen von Natriumnitrid und Kaliumnitrid in Ber. d. dt. chem. Ges. 1930, 63(7), S. 1667–1672. Vorlage:Doi.
  3. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens Lax wurde kein Text angegeben.
  4. Ulrich Müller: "Verfeinerung der Kristallstrukturen von KN3, RbN3, CsN3 und TlN3" in Z. anorg. allg. Chem. 1972, 392(2), S. 159–166. Vorlage:Doi
  5. Don M. Yost: "Systematic Inorganic Chemistry", Verlag Read Books, 2007. ISBN 978-1-4067-7302-6. S. 128ff. (Vorlage:Google Buch)
  6. R. Abegg, F. Auerbach: 'Handbuch der anorganischen Chemie'. Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 430.Volltext
  7. R.J. Meyer, Erich Pietsch: . Hrsg.: Deutsche Chemische Gesellschaft. 8. völlig neu bearbeitete Auflage. Band 24. Verlag Chemie GmbH, Berlin 1937, S. 114

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