Rosette (Kurve)

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Abbildung 1: Rosetten r=cos(nφ), n=2,3,4,5
Abbildung 2: Rosetten r=cos(nφ), n=12,13,23,35
Abbildung 3: Rosette r=cos(5φ)+c, c=0,1,0,3
Abbildung 5: Rosetten r=cos(φn/d)

Eine Rosette ist in der Geometrie eine ebene Kurve, die sich in Polarkoordinaten durch eine Gleichung

r=acos(nφ) , n=1,2,3,,a>0,

beschreiben lässt, d. h. die zugehörige Parameterdarstellung ist

x=acos(nφ)cos(φ),
y=acos(nφ)sin(φ).

Falls

n=1 ist, ergibt sich der Kreis mit der Gleichung (x0,5)2+y2=0,25,
n=2 ist, ergibt sich ein Quadrifolium (4-blättrige Rosette),
n=3 ist, ergibt sich ein Trifolium (3-blättrige Rosette),
n=4 ist, ergibt sich ein 8-blättrige Rosette,
n=5 ist, ergibt sich ein 5-blättrige Rosette.

Für

n gerade ist die Rosette 2n-blättrig.
n ungerade ist die Rosette n-blättrig.

Bemerkung: Die Verwendung der Sinusfunktion statt der Kosinusfunktion bewirkt nur eine Drehung der Rosette.

Verallgemeinerungen
  1. Lässt man für n rationale Werte zu, so ergeben sich auch geschlossene Kurven (s. Abb. 2).
  2. Für irrationale Werte von n sind die Kurven nicht geschlossen (s. Abb. 4).
  3. Addiert man zu r eine Konstante: r=acos(nφ)+c, ergeben sich Rosetten mit großen und kleinen Blütenblättern (s. Abb. 3).

Bemerkung: Das Foucaultsche Pendel beschreibt eine offene Rosettenkurve.

Flächeninhalt

Eine Rosette r=acos(nφ) besitzt den Flächeninhalt

1202π(acos(nφ))2dφ=a22(π+sin(4nπ)4n)=πa22

falls n gerade ist, und

120π(acos(nφ))2dφ=a22(π2+sin(2nπ)4n)=πa24

falls n ungerade ist.

Es besteht also ein einfacher Zusammenhang mit der Fläche des umgebenden Kreises mit Radius a.