Radiumsulfat

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Radiumsulfat (RaSO4) ist das Radium-Salz der Schwefelsäure.

Gewinnung und Darstellung

Das Radiumsulfat kann durch längeres Kochen von radiumhaltigen Salzlösungen und festem Bariumsulfat durch Anreicherung gewonnen werden. Im Bariumsulfat werden dabei die Barium-Ionen bis zu einem Gleichgewicht durch Radium-Ionen ersetzt. Reines Radiumsulfat wird hergestellt, indem lösliche Radiumsalzlösungen, z. B. das Chlorid, mit einem löslichen Sulfat, z. B. Natriumsulfat, umsetzt.[1]

RaCl2+Na2SO4RaSO4+ 2 NaCl

Eigenschaften

Radiumsulfat besteht in reinem Zustand aus weißen rhombischen Kristallen, die sich im Laufe der Zeit, verursacht durch Radiolyse, gelb verfärben.[2] Radiumsulfat ist in Wasser schwerlöslich. Es ist isomorph mit Bariumsulfat BaSO4 und das Sulfat mit der geringsten bekannten Löslichkeit überhaupt. In konzentrierter Schwefelsäure steigt die Löslichkeit merklich an.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Gmelins Handbuch der Anorganischen Chemie. System Nummer 31: Radium. Achte Auflage. Verlag Chemie, Berlin 1927, S. 61–62.
  2. Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of Inorganic Compounds. CRC Press, 1995, ISBN 0-8493-8671-3, S. 326–327.

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