Puppe-Folge

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In der Mathematik ist die Puppe-Folge eine Konstruktion der Homotopietheorie.

Sie wurde 1958 von Dieter Puppe eingeführt[1][2] und ist auch unter der Bezeichnung Puppe-Sequenz geläufig.[3]

Definition

Es sei f:XY eine stetige Abbildung. Es sei C(f) der Abbildungskegel von f, dann ist

YC(f)

eine Kofaserung und

C(f)/Y=SX

ist die Einhängung von X. Durch Iterieren erhält man die sogenannte Puppe-Folge

XYC(f)SXSYSC(f)S2XS2Y

Anwendung

Für eine stetige Abbildung f:XY und für jeden Raum Z bilden die Homotopieklassen stetiger Abbildungen eine exakte Folge

[SC(f),Z][SY,Z][SX,Z][C(f),Z][Y,Z][X,Z]

Einzelnachweise

  1. Dieter Puppe: Homotopiemengen und ihre induzierten Abbildungen, Teil I, Mathematische Zeitschrift, Band 69, 1958, S. 299–344
  2. James C. Becker, Daniel Gottlieb: A history of duality in algebraic topology, pdf
  3. Tammo tom Dieck: Topologie, 2. völlig neu bearb. und erw. Auflage, de Gruyter (2000), S. 202ff, ISBN 3-11-016236-9