Protactinium(V)-chlorid

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Protactinium(V)-chlorid ist eine chemische Verbindung aus Protactinium und Chlor mit der Formel PaCl5.

Darstellung

Protactinium(V)-chlorid kann durch Reaktion von Protactinium(V)-oxid mit Thionylchlorid, Tetrachlorkohlenstoff oder Kohlenstoff und Chlor gewonnen werden.[1]

PaA2OA5+5SOClA22PaClA5+5SOA2
PaA2OA5+5CClA42PaClA5+5COClA2
2PaA2OA5+5C(+CClA4)+10ClA24PaClA5+5COA2

Eigenschaften

Protactinium(V)-chlorid kristallisiert mit gelber Farbe im monoklinen Kristallsystem in der Vorlage:Raumgruppe mit den Gitterparametern a = 797 pm, b = 1135 pm, c = 836 pm und β = 106,4° mit vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.[2] Es besitzt eine Kettenstruktur bestehend aus 7-fach koordinierten nichtregulären pentagonalen Bipyramiden, die jeweils die Kanten der Fünfecke teilen.[2]

Sicherheitshinweise

Einstufungen nach der CLP-Verordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen, die eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielt. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Literatur

  • Boris F. Myasoedov, Harold W. Kirby, Ivan G. Tananaev: Protactinium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 161–252; Vorlage:DOI.

Einzelnachweise

  1. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 1173.
  2. 2,0 2,1 R. P. Dodge, G. S. Smith, Q. Johnson, R. E. Elson: The Crystal Structure of Protactinium Pentachloride, in: Acta Cryst., 1967, 22, S. 85–89; Vorlage:DOI.