Ordnungsmuster

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Das Ordnungsmuster oder ordinales Muster einer Folge von Werten beschreibt das Auf und Ab der Werte in der Folge. So erhält man z. B das Ordnungsmuster der Folge (4,6,2) wie folgt: Das größte Element, 6, steht an der zweiten, das nächstkleinere, 4, an der ersten, und das kleinste Element, 2, an der dritten Stelle – daher ist das Ordnungsmuster dieser Folge (2,1,3). Dieses Vorgehen hat eine Bedeutung in der Informationstheorie, der dynamischen Symbolisierung von Zeitreihen und einer darauf aufbauenden Zeitreihenanalyse.

Definition

Ein Vektor (v1,...,vd)d hat das Ordnungsmuster (r1,...,rd)d, falls vr1vr2...vrd und rl1>rl, falls vrl1=vrl.[1]

Beispiel

Gegeben sei die Folge (3,8,6,1,5,3,9). Dann ist r1=7 (weil das größte Element der Folge, die 9, an der letzten, der siebten Stelle der Folge steht und somit Rang 1 besitzt, der Größe nach absteigend). Weiter ist r2=2,r3=3, r4=5. Das nächstkleinere Element, die 3, gibt es zweimal in der Folge, also kommt r5=1 oder r5=6 in Betracht. Wegen 6 > 1 gilt nach dem zweiten Teil der obigen Definition r5=6 und r6=1. Weiter gilt r7=4, weil die 1, das kleinste Element der gegebenen Folge, an vierter Stelle steht. Das Ordnungsmuster der ursprünglichen Folge ist also (7,2,3,5,6,1,4).

Natürlich gibt es viele verschiedene Folgen, die dasselbe Ordnungsmuster haben: So ist z. B.das Ordnungsmuster der Folge (34,230,187,15,38,34,255) auch wie beim obigen Beispiel (7,2,3,5,6,1,4).

Einzelnachweise

  1. K. Keller, H. Lauffer, Symbolic analysis of high-dimensional time series. In: Int. J. Bifurcation Chaos. 1999, S. 2657–2668, doi:10.1142/S0218127403008168.