Niven-Konstante

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Die Niven-Konstante, benannt nach dem kanadisch-amerikanischen Mathematiker Ivan M. Niven, ist eine mathematische Konstante aus der Zahlentheorie. Sie ist definiert als der Grenzwert des arithmetischen Mittels der maximalen Exponenten der Primfaktorzerlegungen der ersten n natürlichen Zahlen für n.

Definition

Es sei m>1 eine ganze Zahl mit der Primfaktorzerlegung m=p1a1p2a2p3a3pkak mit ai>0 und pipj für ij, außerdem H(1)=1 und H(m)=max{a1,...,ak} das Maximum der Exponenten in der Primfaktorzerlegung von m (Vorlage:OEIS), zum Beispiel sind die Zahlen m mit H(m)=1 genau die quadratfreien Zahlen. Damit ist die Niven-Konstante definiert als

limn1nj=1nH(j).

Eigenschaften

Die Niven-Konstante lässt sich durch die Riemannsche Zetafunktion ζ(k) ausdrücken und auf diesem Wege näherungsweise berechnen (Niven 1969):[1]

limn1nj=1nH(j)=1+k=2(11ζ(k)) =1,70521 11401 05367 76428 85514 53434 50816 07620 27651 65346 ... (Vorlage:OEIS)

Für das asymptotische Verhalten der Minima der Exponenten bewies Niven auf Anregung von Erdős

j=1nh(j)=n+ζ(32)ζ(3)n+o(n),

wobei h(1)=1 und h(m)=min{a1,...,ak} das Minimum der Exponenten in der Primfaktorzerlegung von m (Vorlage:OEIS) und o ein Landau-Symbol ist. Somit ist insbesondere

limn1nj=1nh(j)=1.

Literatur

  • Steven R. Finch: Niven’s constant. Kapitel 2.6 in Mathematical constants. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-81805-2, S. 112–115 (englisch)

Einzelnachweise

  1. Ivan Niven: Averages of exponents in factoring integers. (18. Juni 1968), Proceedings of the AMS 22, 1969, S. 356–360 (englisch)