Mills-Quotient

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In der Wahrscheinlichkeitstheorie bezeichnet der Mills-Quotient[1] einer stetigen Zufallsvariable X eine Funktion

m(x):=F¯(x)f(x),

wobei f(x) die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion und

F¯(x):=Pr[X>x]=x+f(u)du

die komplementäre Verteilungsfunktion (auch Überlebensfunktion genannt) von X bezeichnen. Das Konzept ist nach John P. Mills benannt.[2] Der Mills-Quotient steht in Beziehung[3] zur Ausfallrate h(x), die definiert ist als

h(x):=limδ01δPr[x<Xx+δ|X>x]

durch

m(x)=1h(x).

Beispiel

Wenn X normalverteilt ist, dann gilt asymptotisch

m(x)1/x,

d. h. limxm(x)x=1.

Einzelnachweise

  1. Ulrich Müller-Funk: Mathematische Statistik II, Springer, 2013, S. 25.
  2. Vorlage:Cite journal
  3. Klein, J.P., Moeschberger, M.L.: Survival Analysis: Techniques for Censored and Truncated Data, Springer, 2003, p.27