Matrixkoeffizient

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Als Matrixkoeffizienten bezeichnet man im mathematischen Gebiet der Darstellungstheorie gewisse zu einer Gruppendarstellung assoziierte Funktionen auf der Gruppe.

Zum Beispiel kann man nach Wahl einer Basis im Darstellungsraum die Darstellung durch den Gruppenelementen zugeordnete Matrizen beschreiben, deren einzelne Einträge Matrixkoeffizienten im Sinne der allgemeinen Definition sind.

Definition

Sei ρ:GGL(V) eine Darstellung einer Gruppe G auf einem -Hilbertraum V mit Skalarprodukt ,.

Für je zwei Vektoren v,wV definiert man den Matrixkoeffizienten cv,w:G durch

cv,w(g)=ρ(g)v,w.

Rekonstruktion der Darstellung aus ihren Matrixkoeffizienten

Nach Wahl einer Basis {ei}iI von V lässt sich jedes ρ(g) für gG aus den Matrixkoeffizienten

{cei,ej(g):i,jI}

bestimmen.

Schur-Orthogonalität

Sei G eine kompakte Gruppe mit Haarmaß dg, normiert auf Gdg=1, und sei dim(V)<. Dann ist

Gfv1,w1(g)fv2,w2(g)dg=1dim(V)v1,w1v2,w2

für alle v1,w1,v2,w2V.

Klassen von Darstellungen

Eine Darstellung heißt diskret, wenn alle Matrixkoeffizienten quadratisch integrierbar sind, also in L2(G) liegen. Sie heißt temperiert, wenn die Matrixkoeffizienten in L2+ϵ(G) für ein ϵ>0 liegen.