Majoritätsladungsträger

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Majoritätsladungsträger ist die Bezeichnung der Ladungsträgerart eines dotierten Halbleiters, die aufgrund der Dotierung häufiger vorkommt als die Minoritätsladungsträger. Bei p-Dotierung sind die Majoritätsladungsträger die Defektelektronen (auch Löcher genannt), bei n-Dotierung sind es die Elektronen.

Je nach Halbleitermaterial und Dotierungselement kann es vorkommen, dass bei Raumtemperatur praktisch alle Donatoren beziehungsweise Akzeptoren ionisiert sind (Störstellenerschöpfung). Dies führt im Fall einer Einfach-Dotierung (nur eine Dotierungsart vorhanden) deutlich größer der Eigenleitungsdichte ( NAni bzw. ND+ni) des Halbleiters zu einer Majoritätsladungsträger-Konzentration der p (der Defektelektronen) bzw. n (der Elektronen) im

  • p-Gebiet:[1]
    p=NA2+(NA2)2+ni2NA=NA=konst.
  • n-Gebiet:[1]
    n=ND+2+(ND+2)2+ni2ND+=ND=konst.

mit der Eigenleitungsdichte ni, den Konzentrationen der ionisierten Donator- ND+ und Akzeptoratome NA sowie der Konzentration aller (geladenen und neutralen) Donatoren ND und Akzeptoren NA.

Literatur

Einzelnachweise

en:Charge carrier#Majority and minority carriers