Limesmenge

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In der Theorie dynamischer Systeme bezeichnet man als Limesmengen (oder Grenzwertmenge) diejenigen Punkte des Zustandsraums, denen sich Orbits (für positive oder negative Zeit) unendlich oft annähern.

ω-Limesmenge (Grenzzyklus) des Van-der-Pol-Oszillators

Definition

Sei (T,X,Φ) ein dynamisches System mit T= (diskret) oder T= (kontinuierlich). T ist meist die Zeit und X der Zustandsraum. Sei xX ein Punkt des Zustandsraumes.

Die ω-Limesmenge von x ist

ω(x,Φ):={yX:tn,Φ(tn,x)y}.

Die α-Limesmenge von x ist

α(x,Φ):={yX:tn,Φ(tn,x)y}.

Alternativ lassen sich Limesmengen auch wie folgt charakterisieren:

ω(x,Φ)=nT{Φ(t,x):t>n},
α(x,Φ)=nT{Φ(t,x):t<n}.

Die Limesmengen sind abgeschlossen und invariant unter Φ. Falls X kompakt ist, sind die Limesmengen nicht leer.

Typen

Literatur