Laserkräuter
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Die Laserkräuter (Laserpitium) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
Beschreibung

Vegetative Merkmale
Laserkraut-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen. Die kräftigen Stängel sind nicht hohl und besitzen oft Reste der Blattstiele an ihrer Basis.[1]
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattscheide, Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die gut ausgebildete Blattscheide ist breit. Die Blattspreite ist mehrfach, meist zwei- bis dreifach gefiedert.[1] Die Form der Fiederabschnitte kann bei den einzelnen Arten recht unterschiedlich sein.


Generative Merkmale
Die doppeldoldigen Blütenstände weisen einen großen Durchmesser auf und enthalten viele weiße oder gelblich-weiße Blüten angeordnet. Sowohl Hüllblätter als auch Hüllchenblätter sind normalerweise zahlreich und an allen Seiten vorhanden und sie sind schmal lanzettlich oder schmal dreieckig. Die freien Hüllblätter besitzen häutige Ränder[1].
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der Kelch ist deutlich fünfzähnig. Es ist nur ein Kreis mit fünf Staubblättern vorhanden. Der Fruchtknoten ist unterständig. Es sind zwei Griffel vorhanden. Die Blütenformel ist
Die Spaltfrucht zerfällt in zwei Teilfrüchte an einem Karpophor. Die im Querschnitt rundlichen und nicht abgeflachten Teilfrüchte tragen vier Rückenflügel, von denen sich zwei nahe dem Rand befinden.
Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 11.[1]
Standorte
Laserkraut-Arten gedeihen hauptsächlich in Trockenwäldern mit sandigen, stark durchlässigen Böden, an sonnigen Waldrändern oder auf Wiesen mit kalkhaltigen Böden.[2][3]
Systematik und Verbreitung





Die Gattung Laserpitium wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Band 1, S. 248[4] aufgestellt. Typusart ist Laserpitium gallicum Vorlage:Person[5] Ein Synonym für Laserpitium Vorlage:Person ist Siler Vorlage:Person[6]
Laserpitium-Arten kommen in weiten Teilen Europas vor.
Es gibt mindestens 13 Laserpitium-Arten (Auswahl):
- Laserpitium affine Vorlage:Person: Sie kommt in der Türkei und in Georgien vor.[7]
- Engelwurz-Laserkraut (Laserpitium archangelica Vorlage:Person): Es ist im östlichen Mitteleuropa und auf der nördlichen Balkanhalbinsel im Gebirgsland verbreitet.[7]
- Laserpitium eliasii Vorlage:Person: Sie kommt auf der Iberischen Halbinsel vor.[7]
- Laserpitium emilianum Vorlage:Person: Sie kommt nur in Marokko vor.[7]
- Französisches Laserkraut (Laserpitium gallicum Vorlage:Person): Es kommt im Bergland von Spanien, Andorra, Italien und Frankreich sowie in Sardinien und auf Mallorca vor.[7]
- Laserpitium glaucum Vorlage:Person: Sie kommt in der Türkei, in Syrien, Jordanien und in Israel vor.[7]
- Rauhaar-Laserkraut, Hallers Laserkraut (Laserpitium halleri Vorlage:Person): Es gibt zwei Unterarten:[7]
- Laserpitium halleri Vorlage:Person subsp. halleri: Sie gedeiht in den Alpen in Frankreich, der Schweiz, Italien und Österreich.[7]
- Laserpitium halleri subsp. cynapiifolium Vorlage:Person: Dieser Endemit kommt nur auf Korsika vor.[7]
- Laserpitium hispidum Vorlage:Person: Sie kommt ursprünglich in der Ukraine, in der Türkei, im Kaukasusraum und in Russland vor.[7]
- Krapfs Laserkraut (Laserpitium krapfii Vorlage:Person), auch Rotrandiges Laserkraut genannt[8]. Es gibt zwei Unterarten:
- Laserpitium krapfii subsp. krapfii: Sie kommt in Italien, Slowakei, Slowenien, Serbien, Kroatien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Rumänien, Albanien, Polen und in der Ukraine vor.[7]
- Laserpitium krapfii subsp. gaudinii Vorlage:Person (Syn.: Laserpitium gaudinii Vorlage:Person): Sie kommt in der Schweiz, in Norditalien, Österreich, Kroatien, Montenegro sowie Bosnien und Herzegowina vor.[7]
- Breitblättriges Laserkraut (Laserpitium latifolium Vorlage:Person): Es ist in mehreren Unterarten in Europa und im Iran verbreitet.
- Laserpitium longiradium Vorlage:Person: Sie kommt in Spanien vor.[7]
- Laserpitium nestleri Vorlage:Person: Sie kommt in Portugal, Spanien, Andorra und Frankreich vor.[7]
- Glänzendes Laserkraut (Laserpitium nitidum Vorlage:Person): Dieser Endemit kommt nur in den italienischen Südalpen zwischen Como und Trient vor.
- Laserpitium ochridanum Vorlage:Person: Sie kommt nur in Mazedonien vor.[7]
- Laserpitium orospedanum Vorlage:Person: Sie kommt in Spanien vor.[7]
- Laserpitium petrophilum Vorlage:Person: Sie kommt in der Türkei vor.[7]
- Haarstrang-Laserkraut (Laserpitium peucedanoides Vorlage:Person): Es kommt in den Südostalpen von Italien, Österreich, Slowenien und Kroatien vor.[7]
- Preußisches Laserkraut (Laserpitium prutenicum Vorlage:Person): Es gibt zwei Unterarten:
- Laserpitium prutenicum subsp. dufourianum Vorlage:Person: Es kommt nur im nordwestlichen Spanien und südwestlichen Frankreich vor.[7]
- Laserpitium prutenicum Vorlage:Person subsp. prutenicum: Es in Mittel-, Ost- und in Teilen Südeuropas verbreitet, aber nicht im nordwestlichen Spanien und südwestlichen Frankreich.[9]
- Laserpitium pseudomeum Vorlage:Person: Sie kommt in Griechenland vor.[7]
- Berg-Laserkraut (Laserpitium siler Vorlage:Person): Es gibt etwa fünf Unterarten:[7]
- Laserpitium siler subsp. garganicum Vorlage:Person: Sie kommt auf Sardinien, auf der Balkanhalbinsel, in Bulgarien und kam früher auch in Italien vor.[7]
- Laserpitium siler subsp. laeve Vorlage:Person: Sie kommt in Griechenland vor.[7]
- Laserpitium siler subsp. siculum Vorlage:Person: Sie kommt in Italien inklusive Sizilien vor.[7]
- Laserpitium siler Vorlage:Person subsp. siler: Sie ist im Bergland Süd- und Mitteleuropas verbreitet.[9]
- Laserpitium siler subsp. zernyi Vorlage:Person: Sie kommt im nordöstlichen Albanien und in Mazedonien vor.[7]
- Laserpitium stevenii Vorlage:Person: Sie kommt im Nordkaukasus und in Georgien vor.[7]
Siehe auch
Quellen
- David Aeschimann, Konrad Lauber, Daniel Martin Moser, Jean-Paul Theurillat: Flora alpina. Ein Atlas sämtlicher 4500 Gefäßpflanzen der Alpen. Band 1–3. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien 2004, ISBN 3-258-06600-0.
- Thomas Gaskell Tutin: Laserpitium L. In: Vorlage:BibISBN
- Vorlage:Internetquelle
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Vorlage:Internetquelle
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- ↑ Erstveröffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
- ↑ Vorlage:Tropicos
- ↑ Vorlage:GRIN
- ↑ 7,00 7,01 7,02 7,03 7,04 7,05 7,06 7,07 7,08 7,09 7,10 7,11 7,12 7,13 7,14 7,15 7,16 7,17 7,18 7,19 7,20 7,21 7,22 7,23 7,24 7,25 Ralf Hand (2011+): Apiaceae.: Datenblatt Laserpitium In: Euro+Med Plantbase – the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2011.
- ↑ Albert Thellung: Umbelliferae. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 1. Auflage, unveränderter Textnachdruck Band V, Teil 2. Verlag Carl Hanser, München 1965. S. 1472–1501.
- ↑ 9,0 9,1 Schmeil-Fitschen: Flora von Deutschland, 89. Auflage, 1993, ISBN 3-494-01210-5.