Lévy’sche Vermutung

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Im mathematischen Teilgebiet der Additiven Zahlentheorie befasst sich die Lévy’sche Vermutung (Vorlage:EnS) mit einer Fragestellung, die eng an die Goldbach’sche Vermutung anschließt.[A 1] Die Vermutung wurde im Jahr 1963 von Hyman Levy vorgelegt und von einigen Autoren mit dessen Namen verbunden.[1][2][A 2]

Zur Geschichte der Vermutung ist indes bekannt, dass schon im Jahre 1894 eine gleichwertige Vermutung von Émile Lemoine ausgesprochen wurde. Einige Autoren sprechen also eher von der Lemoine’schen Vermutung (Vorlage:EnS) als von der Lévy’schen Vermutung.

Formulierung

Die Vermutung lässt sich wie folgt formulieren:[1][2][3]

Jede ungerade natürliche Zahl u>5 lässt sich in der Form
u=2p+q
mit zwei (nicht notwendig verschiedenen) Primzahlen p und q darstellen.

Beispiele

13=23+7=25+3
19=23+13=27+5
47=22+43=23+41=25+37=217+13

Anzahlfunktion

Wie schon die Beispiele vermuten lassen, ist die oben angesprochene Darstellung in der Regel nicht eindeutig. In der On-Line Encyclopedia of Integer Sequences (von Neil Sloane) wird ausgewiesen, wie viele Möglichkeiten es für ein ungerades u gibt, gemäß der Levy-Vermutung dargestellt zu werden. (Vorlage:OEIS)

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Richard K. Guy: Unsolved Problems in Number Theory. 2004, S. 159
  2. 2,0 2,1 J. J. Tattersall: Elementary number theory in nine chapters. 1999, S. 121.
  3. Wacław Sierpiński: Elementary Theory of Numbers. 1988, S. 125

Anmerkungen

  1. Die Bestätigung der Lévyschen Vermutung zieht, wie man leicht sieht, die der Schwachen Goldbach'schen Vermutung nach sich.
  2. Die Lévy-Vermutung wird von Tattersall (op. cit., S. 121) fälschlicherweise einem Paul Levy zugewiesen, womit er möglicherweise auf den französische Mathematiker Paul Lévy verweisen möchte, der aber mit dieser zahlentheoretischen Vermutung, soweit bekannt, nichts zu tun hat.