Kurosu Kōnosuke

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Kurosu Kōnosuke (jap. Vorlage:Lang; * 1. Februar 1893 in Ageo, Präfektur Saitama; † 18. Februar 1970) war ein japanischer Mathematiker.

Leben

Kōnosuke schloss 1917 sein Studium an der Universität Tōhoku ab und lehrte von 1920 erst an der Marine-Ingenieursschule (Vorlage:Lang, Kaigun kikan gakkō), von 1925 bis 1949 an der Ersten Höheren Schule in Tokyo (Dai-ichi kōtō gakkō), sowie von 1939 bis 1967 an der Naturwissenschaftlichen Universität Tokyo und von 1949 bis 1970 an der Rikkyō-Universität in Tokyo.

Er war von 1943 bis 1948 in der Leitung der Japan Society of Mathematical Education tätig (ab 1948 Berater, ab 1952 Ehrenmitglied).

Kurosu beschäftigte sich mit Analysis (beispielsweise mit der Laplace-Transformation) und Zahlentheorie (Theorie der Kettenbrüche). Er schrieb 11 mathematische Artikel zwischen 1913 und 1925. Der in seinem Artikel Notes on some points in the theory of continued fractions (1924) enthaltene Satz wurde 1959 unabhängig auch von Blagovest Sendov gefunden.[1]

Satz von Kurosu-Sendov

Definitionen

Ein Kettenbruch b0+a1||b1+a2||b2+a3||b3+ heißt halbregelmäßig, wenn die Teilzähler an=±1, die Teilnenner b1,b2, sind, sowie für alle n1 gilt:

bn+an+11.

Falls der Kettenbruch nicht endlich ist, wird üblicherweise außerdem verlangt, dass für unendlich viele n sogar bn+an+12 gilt.

Ein halbregelmäßiger Kettenbruch mit bn2,bn+an2 für alle n1 heißt singulär,

und ein halbregelmäßiger Kettenbruch mit bn2,bn+an+12 für alle n1 heißt Kettenbruch nach nächsten Ganzen.

Satz

Der Satz von Kurosu-Sendov ist eine analoge Aussage zum Satz von Vahlen für reguläre Kettenbrüche und besagt: ist

α=b0+a1||b1+a2||b2+a3||b3+

eine singuläre Kettenbruchentwicklung oder eine Kettenbruchentwicklung nach nächsten Ganzen der reellen Zahl α, so erfüllt von jeweils zwei aufeinanderfolgenden Näherungsbrüchen mindestens einer die Ungleichung

|αpnqn|<1(1+5/2)qn2.

Aufgrund 11+5/2=0,4721<12 ist dies eine stärkere Aussage als im regulären Fall.

Schriften

Artikel:

  • On the convergence-abscissa of a certain definite integral, Tōhoku Math. J. 16, 291–298, 1919
  • Note on the theory of approximation of irrational numbers by rational numbers, Tōhoku Math. J. 21, 247–260, 1922
  • Notes on some points in the theory of continued fractions, Japanese J. Math. 1, 17–21, 1924, Corrigendum Band 2, 1926, S. 64

Bücher:

  • Saidai saishō (Vorlage:Lang, Maximum und Minimum)
  • Insūbunkai (Vorlage:Lang, Faktorenzerlegung)
  • Shin bisekibun enshū (Vorlage:Lang, Übungen zur neuen Differential- und Integralrechnung)

Anmerkungen

  1. Siehe hierzu auch Cor Kraaikamp: A new class of continued fraction expansion (PDF; 3,9 MB), Acta Arithmetica 57, 1991, S. 32 und Iosifescu/Kraaikamp: Metrical Theory of Continued Fractions, Springer, 2002, S. 287.

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