Koordinatenfunktion

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Als Koordinatenfunktion werden in der linearen Algebra, der Analysis und in der Topologie spezielle Funktionen bezeichnet, welche die i-te Komponente eines Tupels liefern, beispielsweise die Komponenten eines Spaltenvektors oder des Funktionswertes einer Abbildung.

Definition

Seien an ein n-Tupel (a1,a2,,an) und i{1,,n}.

Dann ist die i-te Koordinatenfunktion fi:n definiert als

fi(a)=ai.[1]

Definitionsmenge und Zielmenge für fi können je nach Kontext unterschiedlich definiert sein.

Beispiel

Der Übergang von kartesischen Koordinaten x und y zu Polarkoordinaten r und φ wird durch die beiden Koordinatenfunktionen

x(r,φ)=rcosφ und
y(r,φ)=rsinφ

beschrieben.

Topologie

Sei φ:UφAφeine Karte auf einer Mannigfaltigkeit mit der Dimension m.

Für einen Punkt pUφ ist dann φ(p) ein m-dimensionales Koordinatentupel in m:

φ(p)=(φ1(p),φ2(p),,φm(p)).

Es gibt für φ also insgesamt m Koordinatenfunktionen φi,i{1,,m}, die jeweils die i-te Koordinate für φ(p) liefern.[2] Die hochgestellten Indizes sollten nicht mit Potenzen oder der Ableitung verwechselt werden.

Literatur

Einzelnachweise