Kontrast (Statistik)

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In Statistik, und dort insbesondere in der Regressionsanalyse, ist ein Kontrast eine Linearkombination von Variablen (Parameter oder Statistiken) deren Koeffizienten sich zu Null addieren, was den Vergleich verschiedener Behandlungen ermöglicht. Mithilfe von linearen Kontrasten sind multiple Mittelwertvergleiche, die im Kontext der Varianzanalyse auftreten, möglich. Kontraste, die sich aus der Linearkombination der Gruppenmittelwerte (genauer: Gruppenerwartungswerte) ergeben dienen einem spezifischen Vergleich zwischen den verschiedenen k experimentellen Bedingungen.

Eindimensionale Kontraste

Seien θ1,,θk entweder Parameter oder Statistiken und c1,,ck bekannte Konstanten. Ein eindimensionaler (univariater) Kontrast δ in den Mittelwerten der Grundgesamtheit μ1,,μk ist definiert als Linearkombination[1]

δ:=i=1kciμi,

wobei die Koeffizienten die Bedingung

i=1kci=0

erfüllen müssen. Ein erwartungstreuer Schätzer für δ ist gegeben durch:

δ^:=i=1kciyi., wobei yi.=1nj=1nyij

Mehrdimensionale Kontraste

Ein mehrdimensionaler (multivariater) Kontrast δ in den Mittelwerten der Grundgesamtheit ist definiert als[2]

δ:=i=1kciμ𝒊,

wobei die Koeffizienten die Bedingung

i=1kci=0

erfüllen müssen. Analog zur eindimensionalen Situation ist ein erwartungstreuer Schätzer für δ gegeben durch

δ^:=i=1kci𝐲i., wobei yi.=1nj=1n𝐲ij

Hierbei stellen die μi die Erwartungswertvektoren dar und die 𝐲i die Stichprobenvektoren.

Einzelnachweise

  1. Alvin C. Rencher: Methods of multivariate analysis. Vol. 492. John Wiley & Sons, 2003. S. 178.
  2. Alvin C. Rencher: Methods of multivariate analysis. Vol. 492. John Wiley & Sons, 2003. S. 180.