Kegelhülle

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Die Kegelhülle ist ein spezieller Hüllenoperator, der jeder Teilmenge eines Vektorraumes einen Kegel zuordnet, genauer den kleinsten Kegel, der die Menge enthält.

Definition

Gegeben sei ein -Vektorraum V und X eine beliebige Teilmenge von V. Dann heißt

cone(X):=X𝒦𝒦 Kegel 𝒦

die Kegelhülle von X. Sie ist der kleinste Kegel, der X enthält.

Äquivalent dazu ist die Definition

cone(X):={λx|xX,λ0}.

Bemerkungen

  • Allgemeiner lässt sich die Kegelhülle für beliebige 𝕂-Vektorräume definieren, solange 𝕂 ein geordneter Körper ist.
  • Die Notation cone(X) wird in der Literatur nicht einheitlich verwendet, teilweise bezeichnet sie auch den kleinsten konvexen Kegel, der X enthält und wird dann als konische Hülle oder positive Hülle bezeichnet.

Eigenschaften

  • Xcone(X),
  • XYcone(X)cone(Y),
  • cone(cone(X))=cone(X).
cone(conv(X))=conv(cone(X))=pos(X).

Beispiele

Gegeben seien die beiden Vektoren

v1=(01),v2=(10).

Dann ist

cone(v1,v2)=λ1(01)λ2(10),λ1,λ20

Betrachtet man den Vektorraum der 2×2 Matrizen sowie als Menge X aller Drehmatrizen

Rα=(cosαsinαsinαcosα),

so ist cone(X) der Kegel der Matrizen, die Drehstreckungen beschreiben

cone(X)=(λcosαλsinαλsinαλcosα),λ0.

Literatur