Kato-Ungleichung

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Die Kato-Ungleichung ist in der Funktionalanalysis eine Distributions-Ungleichung für den Laplace-Operator respektive gewisse elliptische Operatoren. Sie wurde 1972 von dem japanischen Mathematiker Tosio Kato bewiesen.[1]

Wir behandeln hier den Fall für den Laplace-Operator, wie sie bei Haïm Brezis und Wolfgang Arendt zu finden ist.[2] Die ursprüngliche Ungleichung gilt allgemeiner für gewisse degenerierte elliptische Operatoren.[3]

Aussage

Sei Ωd eine beschränkte, offene Menge und fLloc1(Ω), so dass ΔfLloc1(Ω). Dann gilt[4][2]

Δ|f|Re((sgnf)Δf) in 𝒟(Ω),

wobei

sgnf={f(x)|f(x)|falls f00falls f=0.[5]

Lloc1 ist der Raum der lokal integrierbaren Funktionen.

Erläuterungen

  • Die Ungleichung wird manchmal auch in folgender Form
Δf+Re(1[f0]Δf) in 𝒟(Ω)
dargestellt, wobei f+=max(f,0) und 1[f0] die Indikatorfunktion ist.
  • Falls f stetig in Ω ist, dann folgt
Δ|f|Re((sgnf)Δf) in 𝒟({f0}).[6]

Literatur

Einzelnachweise