Kaliumfluorosulfonat
Kaliumfluorosulfonat, KSO3F ist das Kalium-Salz der Fluorsulfonsäure HSO3F.
Gewinnung und Darstellung
Bei der Reaktion von Kaliumfluorid und Fluorsulfonsäure ist neben Fluorwasserstoff Kaliumfluorosulfonat das Reaktionsprodukt.
Auch bei der Reaktion von Kaliumperchlorat und Fluorsulfonsäure entsteht Kaliumfluorosulfonat.[1]
Kaliumfluorosulfonat ist das Reaktionsprodukt aus der Reaktion von Fluorfluorosulfonat und Kaliumiodid.[2]
Aus Kaliumnitrat und Peroxydisulfuryldifluorid kann unter anderem Kaliumfluorosulfonat entstehen.[3]
Eigenschaften
Kaliumfluorsulfonat ist ein weißes Pulver. Bei 350 °C schmilzt die Verbindung unter teilweise stattfindender Zersetzung.[4][5]
Die Verbindung kristallisiert in der Vorlage:Raumgruppe mit den Gitterparametern a = 8,62 Å, b = 5,84 Å, c = 7,35 Å und Z = 4. Die Kristallstruktur ist der von Bariumsulfat verwandt.[6]
Sicherheitshinweise
Der Stoff greift die Haut an und verursacht schwere Schäden an den Augen.[7][4]
Die Verbindung reagiert heftig mit Säuren, starken Oxidationsmitteln, Basen, Metallen und Glas. Die Zersetzungsprodukte des Salzes sind Schwefeloxide, Fluorwasserstoff und Kaliumoxid. Bei der Berührung mit Säuren entstehen giftige Gase.[4]
Einzelnachweise
- ↑ H. J. Emeléus, A. G. Sharpe: Advances in Inorganic Chemistry and Radiochemistry. Band 16. Academic Press, 1974, ISBN 0-08-057865-9, S. 180–182.
- ↑ Vorlage:Literatur
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