Involut-Funktion

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Die Involut-Funktion wird zur Berechnung bei Evolventenverzahnungen verwendet. Die Involut-Funktion ist definiert als:

inv(α)=tan(α)αmitπ2<α<π2

Beispiel:

inv(20)=tan(20)20π180=tan(20)π9=0,014904384=inv(π9)

Siehe auch Evolvente.

Umkehrfunktion

Die Umkehrfunktion der Involut-Funktion sei im Folgenden mit inv1 bezeichnet. Sie ist eine auf ganz definierte, analytische Funktion, die streng monoton wachsend ist und deren Funktionsgraph punkt­symmetrisch zu (0,0) ist und betragsmäßig durch π/2 beschränkt ist (also ähnlich der reellen Arcustangensfunktion). Die Werte dieser Umkehrfunktion der Involut-Funktion kann man effizient iterativ bestimmen. Aus der Reihenentwicklung der Involut-Funktion

inv(α)=tan(α)α=13α3+215α5+17315α7+

lässt sich ableiten, dass für die inverse Involut-Funktion

α=inv1(tan(α)α)=3 inv(α)325inv(α)+Θ(inv(α)53)3 inv(α)325inv(α)

eine akzeptable Näherung ist, falls |inv(α)| genügend klein ist. Mit Hilfe des Newton-Verfahrens lässt sich dieser Näherungswert für α weiter verbessern:

αi+1=αi+inv(α)tan(αi)+αitan(αi)2undα0=3 inv(α)325inv(α)

Ist |inv(α)|>2, sollte man als Startwert α0=arctan(inv(α)) wählen, damit obiges Newton-Verfahren auch konvergiert.