Hyperbolisch eingebettete Untergruppe

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In der geometrischen Gruppentheorie, einem Teilgebiet der Mathematik, ist der Begriff der hyperbolisch eingebetteten Familien von Untergruppen eine Verallgemeinerung der peripheralen Struktur relativ hyperbolischer Gruppen.

Definition

Sei G eine Gruppe. Eine Familie von Untergruppen {Hλ}λΛ heißt hyperbolisch eingebettet, wenn es eine Teilmenge XG gibt, so dass gilt

Dabei ist die Metrik dλ auf Hλ definiert als die Länge kürzester Wege in Γ(G,X), die keine Kanten des Cayley-Graphen Γ(Hλ,Hλ) enthalten.

Man sagt in diesem Fall auch, dass H in (G,X) hyperbolisch eingebettet ist.

Beispiele

  • Für jede Gruppe G ist G hyperbolisch eingebettet in G. Man kann X= nehmen.
  • Sei G=H× und X={1} ein Erzeuger von . Dann ist Γ(G,XH) quasi-isometrisch zu und deshalb hyperbolisch. Jedoch ist d^(h1,h2)3 für alle H1,h2H. Wenn H unendlich ist, ist H damit nicht in (G,X) hyperbolisch eingebettet.
  • Sei G=H* und X={1} ein Erzeuger mit . Dann ist Γ(G,XH) quasi-isometrisch zu einem Baum und d^(h1,h2)= für alle h1=h2. Damit ist H in (G,X) hyperbolisch eingebettet.
  • Nach einem Satz von Dahmani-Guirardel-Osin ist G genau dann hyperbolisch relativ zu {Hλ}λΛ, wenn es eine endliche Teilmenge XG gibt so, dass {Hλ}λΛ hyperbolisch in (G,X) eingebettet ist.

Literatur

  • F. Dahmani, V. Guirardel, D. Osin: Hyperbolically embedded subgroups and rotating families in groups acting on hyperbolic spaces. Mem. Amer. Math. Soc. 1156, 2016