Homothetische Funktionen

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Homothetische Hyperbelfunktionen für k=1,5
Homothetische quadratische Funktionen für k=0,5
Homothetische trigonometrische Funktionen für k=0,5

Zwei auf definierte reellwertige Funktionen f und g heißen homothetisch, wenn es eine positive reelle Konstante k1 gibt mit g(kx)=kf(x).

Ersetzt man x durch xk, so erhält man die äquivalente Beziehung g(x)=kf(xk).

Beispiele

Homothetische Hyperbelfunktionen

Zwei Hyperbelfunktionen mit den Gleichungen f(x)=ax und g(x)=bx (a,b>0), deren Asymptoten senkrecht zueinander sind (rechtwinklige oder auch gleichseitige Hyperbeln[1]), sind genau dann homothetisch, wenn k=ba gilt.

g(kx)=kf(x)bkx=kaxbk=akk2=bak=ba

Homothetische quadratische Funktionen

Zwei quadratische Funktionen mit den Gleichungen f(x)=ax2 und g(x)=bx2 (a,b>0) sind genau dann homothetisch, wenn k=ab gilt.

g(kx)=kf(x)b(kx2)=kax2bk2x2=kax2k=ab

Homothetische trigonometrische Funktionen

Die Funktionen f und g mit den Gleichungen f(x)=sin(x) und g(x)=sin(x)cos(x) sind homothetisch mit k=12, da gilt:

g(x)=sin(x)cos(x)=122sin(x)cos(x)=12sin(2x)=12f(2x)=12f(x12)

Homothetische lineare Funktionen

Jede lineare Funktion mit der Gleichung f(x)=ax(a) ist homothetisch zu sich selbst (selbst-homothetisch).

f(kx)=akx=kax=kf(x)[2]

Einzelnachweise

  1. Claudi Alsina, Roger B. Nelsen: Perlen der Mathematik: 20 geometrische Figuren als Ausgangspunkte für mathematische Erkundungsreisen. Springer, 2015, ISBN 978-3-662-45461-9, S. 241 ff.
  2. Claudi Alsina, Roger B. Nelsen: Perlen der Mathematik: 20 geometrische Figuren als Ausgangspunkte für mathematische Erkundungsreisen. Springer, 2015, ISBN 978-3-662-45461-9, S. 54 bis 56