Hexafluorbenzol

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Hexafluorbenzol (C6F6) ist eine aromatische Verbindung. Das Molekül ist wie das Benzol aufgebaut, nur dass alle Wasserstoff-Atome durch Fluor-Atome ersetzt wurden. Es ist eine farblose, entzündliche Flüssigkeit. Aufgrund seines unpolaren Charakters mischt es sich nicht mit Wasser. Hexafluorbenzol besitzt mit seinem Schmelzpunkt bei 3,7–4,1 °C und seinem Siedepunkt bei 80–82 °C kaum Unterschiede zu seinem Substitutionsinversen, dem reinen Benzol. Es wird u. a. in der 19F-NMR-Spektroskopie verwendet.[1]

Darstellung

Eine direkte Synthese von Hexafluorbenzol aus Benzol und Fluor ist nicht möglich. Der Syntheseweg verläuft beispielsweise über die Reaktion von wasserfreiem Kaliumfluorid mit Hexachlorbenzol im Autoklaven bei 450–500 °C:[2]

C6Cl6 + 6 KF C6F6 + 6 KCl

Die erste Synthese der Verbindung wurde zwischen 1934 und 1936 durch Pyrolyse von Tribromfluormethan über Platin bei etwa 630 °C durch Yvonne Désirant entwickelt.[3]

Literatur

  • Walter J. Pummer, Leo A. Wall: Reactions of Hexafluorobenzene, in: Science, 1958, Vol. 127, Nr. 3299, S. 643–644 (Vorlage:DOI).
  • Vorlage:Patent
  • M. D. Bertolucci, R. E. Marsh: Lattice parameters of hexafluorobenzene and 1,3,5-trifluorobenzene at −17 °C, in: J. Appl. Cryst., 1974, 7, S. 87–88 (Vorlage:DOI).

Einzelnachweise

  1. R. P. Mason, W. Rodbumrung, P. P. Antich: Hexafluorobenzene: a Sensitive 19F NMR Indicator of Tumor Oxygenation, in: NMR in Biomedicine, 1996, 9 (3), S. 125–134 (Vorlage:DOI).
  2. N. N. Vorozhtsov, V. E. Platonov and G. G. Yakobson: Preparation of hexafluorobenzene from hexachlorobenzene, in: Russian Chemical Bulletin, 1963, 12 (8), S. 1389 (Vorlage:DOI).
  3. Vorlage:Literatur

Vorlage:Navigationsleiste Hexahalogenbenzole