Goff-Gratch-Gleichung

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Die Goff-Gratch-Gleichung ist eine empirische Formel zur Berechnung des Sättigungsdampfdrucks von Wasser. Sie berechnet den Sättigungsdampfdruck pS bei einer gegebenen absoluten Temperatur T. Die Goff-Gratch-Gleichung bildet die gemessene Sättigungsdampfdruck-Kurve genauer ab als die (nach Dietrich Sonntag[1] optimierte, ebenfalls empirische) Magnus-Formel oder die Sättigungs-Dampfdruck-Gleichung nach VDI/VDE 3514[2].

Die Formel lautet in ihrer expliziten Form

pS=exp(K1T+K2+K3T+K4T2+K5ln(TK))Pa.[3]

Dabei gilt

pS ist der Sättigungsdampfdruck in Pascal
T ist die absolute Temperatur in Kelvin
K1=6094,4642K
K2=21,1249952
K3=0,027245552K
K4=0,000016853396K2
K5=2,4575506

Beispielrechnungen:

  1. Sättigungsdampfdruck am Tripelpunkt = pS(273,16K)=611,657Pa.
  2. Sättigungsdampfdruck bei 20 °C = pS(293,15K)=2338,45Pa.
  3. Sättigungsdampfdruck bei 100 °C = pS(373,15K)=101325Pa.

Hinweis:

Diese nicht-physikalische Gleichung erzeugt sinnvolle Ergebnisse bei Temperatureingaben zwischen 3 K und 373 K.

Einzelnachweise

  1. deutscher Meteorologe, * 1927 in Leipzig.
  2. VDI/VDE 3514 Blatt 1: Gasfeuchtemessung Kenngrößen und Formelzeichen. November 2016.
  3. Vorlage:Internetquelle