Förderleistung (Bergbau)

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Unter Förderleistung Q wird im Bergbau der Durchsatz einer oder mehrerer Förderanlagen verstanden.

Die Förderleistung wird in der Regel in Tonnen pro Stunde (t/h) angegeben.

Stetigförderer

Stromfördermittel

Bei Stromfördermitteln wie Förderbändern, Kratzkettenförderern oder Rohrleitungen hängt die Förderleistung von der Geschwindigkeit v und dem Füllquerschnitt A des Fördermittels sowie der Dichte ρ[1] des Fördergutes ab.

Q=A*v*ρ

Förderer mit endlosem Zugmittel

Bei Förderern mit endlosem Zugmittel ist der Volumenstrom in kleinere Einheiten, deren Volumina vom Fassungsvermögen der einzelnen Fördegefäße abhängen, aufgeteilt. Beispiele dafür sind Becherwerke sowie Umlaufketten- und -seilbahnen. Die Förderleistung dieser Fördermittel hängt vom Nutzinhalt N, dem Abstand a und der Geschwindigkeit v ab. Sie wird folgendermaßen berechnet:

Q=N*va

Unstetigförderer

Hierzu zählen alle Schachtförderanlagen, Förderung mit Förderwagen im Lokbetrieb sowie gleislose Förderung mit Pendelwagen. Die Förderleistung dieser Fördermittel ist wiederum vom Nutzinhalt N der Fördergefäße, der Durchschnittsgeschwindigkeit v¯, der Länge des Förderweges L und der Pausendauer p zwischen zwei Förderspielen abhängig.

Q=N2*(L/v¯+p)

Wenn bei Schachtförderanlagen zweitrümig, das heißt mit zwei Fördergefäßen gleichzeitig, gefördert wird, so verdoppelt sich die Förderleistung gegenüber der vorstehenden Grundformel:

Q=N(L/v¯+p)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Fritsche gibt anstelle von ρ das Schüttgewicht γ in t/m³ an, der Füllquerschnitt hat das Formelzeichen F statt A