Eisenphosphide

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Eisenphosphide sind anorganische chemische Verbindungen des Eisens mit Phosphor. Es sind mehrere Eisenphosphide bekannt darunter Fe3P, Fe2P, FeP, FeP2 und FeP4.

Gewinnung und Darstellung

Eisenphosphide können durch Reaktion eines stöchiometrischen Verhältnisses von reinstem Eisen mit rotem Phosphor bei Temperaturen zwischen 600 und 1100 °C gewonnen werden.[1]

m Fe+n PFemPn

Eigenschaften

Eisenphosphide sind graue bis schwarze spröde Feststoffe. Fe3P (CAS-Nummer: Vorlage:CASRN) hat eine Schmelztemperatur von 1166 °C, eine Dichte von 6,92 g·cm−3 und eine tetragonale Kristallstruktur, isotyp zu der von Ni3P mit der Raumgruppe IVorlage:Overline (a = 910,7 pm, c = 446,0 pm). Fe2P eine Schmelztemperatur von 1365 °C, eine Dichte von 6,83 g·cm−3 und hat bei Raumtemperatur eine hexagonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe PVorlage:Overline2m (a = 586,5 pm, c = 343,6 pm). Es existiert auch eine orthorhombische Hochtemperatur/druckvariante mit der Raumgruppe Pmna.[2] FeP hat eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pnma (a = 519,1 pm, b = 309,9 pm, c = 579,2 pm). FeP2 hat eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pnnm (a = 498,5 pm, b = 568,8 pm, c = 273,1 pm).[1] FeP4 hat eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c.[3]

Eisenphosphide
Name Trieisenphosphid Dieisenphosphid Monoeisenphospid Eisendiphosphid Eisentetraphosphid
CAS-Nummer Vorlage:CASRN Vorlage:CASRN Vorlage:CASRN Vorlage:CASRN Vorlage:CASRN
PubChem Vorlage:PubChem Vorlage:PubChem Vorlage:PubChem
Summenformel Fe3P Fe2P FeP FeP2 FeP4
Molare Masse 198,51 g·mol−1 142,66 g·mol−1 86,8 g·mol−1 117,7 g·mol−1 179,7 g·mol−1
Aggregatzustand fest
Kurzbeschreibung grauer bis schwarzer Feststoff
Schmelzpunkt 1166 °C (peritektum)[1] 1365 °C[1]
Siedepunkt
Dichte 6,92 g·cm−3[1] 6,83 g·cm−3[1] 5,07 g·cm−3[4] 5,70 g·cm−3[4] 4,13 g·cm−3[4]
Löslichkeit unlöslich in Wasser[5][4]
GHS-
Kennzeichnung
Vorlage:GHS-Piktogramme[6][7] Achtung
H- und P-Sätze Vorlage:H-Sätze
Vorlage:P-Sätze

Verwendung

Bei der Herstellung von Gusseisen kann ein entstehendes Phosphideutektikum (Steadit) mit Fe2P und Fe3P als Gefügebestandteil das Verschleißverhalten von Gusseisen verbessern.[8]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Vorlage:BibISBN
  2. Tingting Gu, Xiang Wu, Shan Qin, Catherine McCammon, Leonid Dubrovinsky: Probing nonequivalent sites in iron phosphide Fe2P and its mechanism of phase transition. In: The European Physical Journal B. 86, 2013, S. , Vorlage:DOI.
  3. W. .. Jeitschko, D. J. Braun: Synthesis and crystal structure of the iron polyphosphide FeP4. In: Acta Crystallographica Section B Structural Crystallography and Crystal Chemistry. 34, S. 3196–3201, Vorlage:DOI.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 Vorlage:Literatur
  5. Vorlage:Literatur
  6. Vorlage:Sigma-Aldrich
  7. Vorlage:Sigma-Aldrich
  8. Vorlage:Literatur