Eisen(III)-oxid

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Eisen(III)-oxid ist ein stabiles Oxid des Eisens. Es ist unter anderem ein Bestandteil des Rostes und verursacht dessen Farbe. Es kristallisiert in der Korund-Struktur.

Herstellung

Rotes Eisen(III)-oxid kann unter anderem durch Brennen von Eisen(III)-hydroxidoxid gewonnen werden. Dieses wird als gelbes Eisenoxid auf über 200 °C erhitzt, wobei sich Wasserdampf bildet.

2 FeO(OH) Δ Fe2O3 + H2O

Bedeutung und Verwendung

Eisen(III)-oxid, reines Pulver

Eisen(III)-oxid wird als Pigment verwendet und als Eisenoxidrot bezeichnet. Der Farbton variiert dabei etwa zwischen rotorange und tiefrot;[1] auch ist es Hauptbestandteil der natürlichen roten Erden.

Als magnetisierbares Material wird Eisen(III)-oxid als Aufzeichnungsschicht für Tonbänder verwendet. Eisen(III)-oxid ist außerdem Bestandteil von superparamagnetischen Eisenoxid-Nanopartikeln, die in der Magnetresonanztomographie und besonders der molekularen Bildgebung als Kontrastmittel Verwendung finden.

Es wird außerdem beim Thermitverfahren in Verbindung mit Aluminium bzw. als Abbrandmodifikator in Raketentreibstoffen verwendet:

2 Al+Fe2O32 Fe+Al2O3
Elementares Aluminium setzt sich mit Eisen(III)-oxid zu elementarem Eisen und Aluminium(III)-oxid um.

In der frühen Neuzeit wurde es auch durch Rösten von Eisensulfat (grünem Vitriol) gewonnen und als rote Malerfarbe verwendet. Eine alte Bezeichnung dafür war Caput mortuum (Totenhaupt).[2]

Vorkommen

Eisen(III)-oxid kommt als Mineral in der Natur in zwei Modifikationen vor:

  • Hämatit (Blutstein) Fe2O3, trigonales Kristallsystem
  • Maghemit (Maghämit) Fe2O3, kubisches Kristallsystem

Siehe auch

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Einzelnachweise

  1. etwa DIN 6164 6 bis 8 Kurt Wehlte: Werkstoffe und Techniken der Malerei. Otto Maier, Ravensburg 1967, ISBN 3-473-48359-1 (früher: ISBN 3-473-61157-3) S. 113.
  2. Heinrich Schönemann: Aus der Geschichte der Chemie: Von den Vitriolen zur Schwefelsäure

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