Dyname

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Vorlage:Weiterleitungshinweis Als Dyname wird in der technischen Mechanik eine Reduktion bezeichnet, welche die an einem starren Körper angreifenden Kraft- und Momentenvektoren auf eine resultierende Kraft und ein resultierendes Moment bezüglich eines Punktes zurückführt.

Wird der Bezugspunkt so gewählt, dass Kraft- und Momentenvektor parallel sind, dann wird die Dyname als Kraftschraube oder Kraftwinder bezeichnet.

Die Dyname ist ein wichtiger Begriff in der Schraubentheorie.

Detaillierte Beschreibung

Die Summe der Kräfte K und Momente M greife in einem Punkt O eines starren Körpers an. Zerlegt man das Moment M in Komponenten:

  • MV senkrecht zur Kraft K und
  • MK parallel zu ihr,

so dass gilt:

M=MV+MK,

so lässt sich das System (K,M) auch durch eine Dyname oder Kraftschraube beschreiben, bestehend aus:

  • dem zu K parallelen Momentenvektor MK
  • eine auf einer Geraden (der Zentrallinie) im Abstand a=|a| von O wirkenden parallelverschobenen Kraft K.

Die Gleichung der Zentrallinie ist (t reell):

r=a+tK

mit

a=K×MK2,

wobei K der Betrag von K ist.

Die zu K parallele Komponente des Momentenvektors ist gegeben durch

MK=pK

mit dem Parameter p der Kraftschraube:

p=KMK2.

Der Name kommt daher, dass auf der Zentrallinie die Kraft K eine Translation, das Moment MK der Dyname eine Drehung um die Richtung von K verursacht, zusammen also eine Schraubenbewegung.

Literatur

  • Istvan Szabo Einführung in die technische Mechanik, Springer, 1975, S. 50.
  • K.Magnus/H.H.Müller Grundlagen der Technischen Mechanik, Teubner Studienbücher, 1982, S. 33.