Duffin-Schaeffer-Vermutung

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Die Duffin–Schaeffer-Vermutung ist ein 2019 von Dimitris Koukoulopoulos und James Maynard bewiesener und ursprünglich 1941 R. J. Duffin und A. C. Schaeffer vermuteter Lehrsatz der analytischen Zahlentheorie.

Aussage

Sei f:+ eine beliebige Funktion, die positive Werte annimmt. Dann gibt es genau dann für Lebesgue-fast alle α unendlich viele rationale Zahlen pq mit teilerfremden p,q mit

|αpq|<f(q)q,

wenn

q=1f(q)φ(q)q=,

mit der Eulerschen Phi-Funktion φ(q) gilt.

Die Hinrichtung folgt aus dem Borel-Cantelli-Lemma. Koukoulopoulos und Maynard bewiesen 2019 die Rückrichtung.

Beispiele

Für f(q)=1q folgt aus dem Approximationssatz von Dirichlet, dass alle irrationale Zahlen α die gewünschte Eigenschaft haben. Der Satz von Chintschin gibt die Aussage der Duffin-Schaeffer-Vermutung für den Fall, dass (qf(q))q eine monoton fallende Folge und q=1f(q)= ist.

Literatur

  • Duffin-Schaeffer: Khintchine's problem in metric diophantine approximation, Duke Math. J. 8, 243–255 (1941)
  • Koukoulopoulos-Maynard: On the Duffin-Shaeffer conjecture, Ann. Math. 192, 251–307 (2020)