Doppelsummenanalyse
Die Doppelsummenanalyse (Doppelsummenkurvenverfahren) ist ein statistisches Verfahren in der Hydrologie oder Meteorologie um Inhomogenitäten von Messreihen zu identifizieren und gegebenenfalls zu bereinigen.[1][2] Hierzu werden die Werte einer als homogen bekannten, mit den zu prüfenden Daten in Beziehung stehender Messreihe (zum Beispiel Niederschlag/Abfluss oder Niederschlagswerte benachbarter Messpunkte) und der zu prüfenden Reihe schrittweise aufsummiert und graphisch gegeneinander aufgetragen.
Vorlage:Zitat Zur Interpretation der Grafik:[1] Ein „linearer Knick“ (1) deutet auf eine bleibende Beeinflussung hin, ein „Sprung“ (2) auf eine einmalige Beeinflussung. Die Linie (3) zeigt eine ständig zunehmende Beeinflussung, während eine kontinuierliche willkürliche Beeinflussung (4) keine Systematik mehr erkennen lässt.
Wenn in der beschriebenen (groben) Analyse solche Abweichungen vom linearen Verlauf entdeckt werden, muss man mit verfeinerten Methoden, z. B. der Linearen Regressionsanalyse, den systematischen Fehler genauer eingrenzen.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Manfred W. Ostrowski, Ingenieurhydrologie I, Vorlesungsskript Universität Darmstadt. Abgerufen am 27. Okt. 2021
- ↑ V. Dunger, Vorlesungsskript Grundlagen der Hydrologie und Hydrogeologie. Abgerufen am 27. Okt. 2021