Dirichlet-to-Neumann-Operator

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Der Dirichlet-to-Neumann-Operator (auch Poincaré-Steklow-Operator genannt) ist in der Theorie der elliptischen partiellen Differentialgleichungen ein elliptischer, selbstadjungierter Pseudodifferentialoperator der Ordnung 1, der die Dirichlet-Randbedingungen auf die Neumann-Randbedingungen abbildet. Im einfachen Fall bildet der Operator eine auf dem Rand einer kompakten, glatten Mannigfaltigkeit glatte Funktion auf die äußere Normalenableitung der harmonischen Erweiterung ab.

Der Operator taucht in diversen inversen Problemen auf. Die Eigenwerte des Operators nennt man Steklow-Eigenwerte (nach Wladimir Andrejewitsch Steklow).[1]

Definition

Sei Ω eine glatte, kompakte Mannigfaltigkeit der Dimension n mit Rand Ω. Für eine Funktion fC(Ω) ist f~C(Ω) die harmonische Erweiterung, das heißt, es gilt Δf~=0 und f~Ω=f.

Der Dirichlet-to-Neumann-Operator ist der Operator

𝒟:C(Ω)C(Ω),

definiert durch

𝒟f=v(f~),

wobei

v(f~)=(f~)Ω,v

die äußere Normalenableitung ist.

Allgemeine Form

Ersetzt man die Bedingung Δf~=0 durch Δf~=λf~, dann erhält man eine allgemeinere Form des Dirichlet-to-Neumann-Operators, welche mit 𝒟λ notiert wird.[2]

Literatur

  • Michael E. Taylor: Partial Differential Equations II: Qualitative Studies of Linear Equations. Springer-Verlag, New York 1996, ISBN 978-1-4757-4187-2, S. 41

Einzelnachweise